Rad fahren, Müll trennen, sparsam heizen
Seit Mitte September hat Hamminkeln eine neue Klimaschutzmanagerin: Mandy Panoscha. Privat achtet sie darauf, ihren Müll zu trennen, die Heizung aus zu machen, wenn sie das Haus verlässt sowie ihre Steckdosenleisten. Ihre ersten zwei Monate bei der Stadt waren geprägt von den Themen Klimaschutzkonzept, CO2-Einsparung und energetische Sanierung.
Für Mandy Panoscha ist es ganz selbstverständlich, auf den Stromverbrauch zu achten oder das Rad zu nutzen. Sie hat ein Auto, tritt aber lieber in die Pedale, um die zweieinhalb Kilometer bis zum Rathaus zur Arbeit zu fahren. Zum Einkaufen geht es mit dem Rad und auch zur Schule oder Uni stieg sie schon immer auf ihre zwei Räder. Bevor sie bei starkem Regen oder Schneefall das Auto nutzt, nimmt sie lieber den Bus. „Das ist doch ganz normal“, meint sie. „Und ich fahre auch lieber ein E-Auto, als meinen Benziner.“ Hier schließt sich der Kreis zu ihrem Job: Dienstfahrten werden in Hamminkeln ja seit einigen Monaten mit E-Autos zurückgelegt. Das Thema Elektromobilität gehört genauso zu Mandy Panoschas Job wie die Verbesserung von Radwegen, Stadtradeln, Energieeinsparung. Die Aufgabe der Klimaschutzmanagerin ist es, das Klimaschutzkonzept der Stadt Hamminkeln umzusetzen. Dazu zählen die Reduzierung der Treibhausgasemissionen und die Verankerung des Klimaschutzes vor Ort. Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Durchführung öffentlichkeitswirksamer Projekte und Bildungsveranstaltungen.
„Am 7. Dezember findet erstmals ein Thermografie-Spaziergang statt“, kündigt Mandy Panoscha an. „Wir möchten mit interessierten Bürgern Häuser anschauen und mithilfe von Wärmebildaufnahmen Schwachstellen aufzeigen.“ Die Anmeldung dazu ist ab sofort bei ihr möglich. Ebenso organisiert sie die Termine der Beratung zum Thema energetische Sanierung der Verbraucherzentrale NRW jeden zweiten und vierten Dienstagvormittag im Monat im Rathaus. „Im nächsten Jahr machen wir Energiesparprojekte an Schulen und Kitas in Hamminkeln.“ Darauf freut sie sich schon sehr. Denn die Information von Kindern und Jugendlichen sowie der Bereich E-Mobilität und Ladeinfrastruktur liegen ihr besonders am Herzen.
Die 27-Jährige kommt aus der Nähe von Hannover, studierte in Göttingen Geografie und ging an die Ruhr-Uni nach Bochum, um ihren Master im Bereich Stadt- und Regionalentwicklungsmanagement zu machen. Die Masterarbeit ist geschrieben und ihr Vertrag bei der Stadt Hamminkeln geht bis zum 30.10.2018. Die befristete Stelle wurde im Rahmen der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Hamminkeln geschaffen, gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.
Autor:Denise Brücker aus Hamminkeln | |
Webseite von Denise Brücker |
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