Maria Burghammers Dank an den Bauhof - eine "Erfreuliche Geschichte" aus Ringenberg
Dass man nicht immer nur Grund zum Meckern hat, dafür ist Maria Burghammer (77) aus Ringenberg ein gutes Beispiel.
Als im Sommer Hamminkeln/Ringenberg vom Hochwasser gebeutelt war und langsam aber sicher die Wasserstände fielen, machte sich Frau Burghammer an einem Dienstag mit ihrem Fahrrad auf den Weg und wollte auskundschaften, welche Straßen und Wege für sie und ihre Bekannten zu ihren regelmäßigen Lauftreffs wieder benutzbar sind.
Da die Felder noch immer teils unter Wasser standen, waren sehr viele Möwen unterwegs, die sie beim Fahren beobachtete. So unterwegs gab es plötzlich einen gewaltigen Ruck und „es ging mir durch und durch“.
Sie war mit ihrem Fahrrad in ein großes, tiefes Schlagloch gekommen, Gott sei Dank sei sie jedoch nicht gefallen, sie hätte sich „sämtliche Gräten brechen können“.
Frau Burghammer ist eine Dame der Taten, also fragte sie tags darauf, mittwochs morgens, jemanden vom Bauhof, ob sie auch für solche Sachen zuständig seien. Der Angesprochene antwortete ihr: „Wir sind nicht zuständig, aber ich gebe es weiter.“
Bereits einen Tag später konnte sie ihren Augen kaum trauen, das Schlagloch war weg, schon am Morgen.
Vor Freude hätte sie gerne ein Dankeschön auf die Füllung gesprüht, doch erstens fehlte eine Spraydose und zweitens hätte ihr dies ihre Erziehung verboten.
Danke möchte sie daher auf diesem Weg sagen:
„Ihr lieben Leute vom Bauhof, erst mal ein großes Dankeschön für Ihre freundliche und prompte Erledigung meines Anliegens.“
Da Frau Burghammer nach Möglichkeit alles mit dem Fahrrad erledigt und gerne abends mal eine Runde dreht, hat sie ein weiteres Anliegen an die Stadt.
„Ich möchte Ihnen mitteilen, dass es in Ringenberg noch etliche solcher Löcher zu stopfen gibt. Es wäre schön, wenn auch dieser Aufruf möglichst bald erhört und erledigt werden würde.“
Autor:Jutta Kiefer aus Wesel |
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