Geschenkartikel

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Normalerweise kauft man ja Geschenkartikel; man geht dazu einfach in einen der entsprechenden Läden – und fertig. Geschenkartikel zu schreiben ist hingegegen nicht so einfach. Momentan muß ich ohnehin besonders gut aufpassen, so etwas wie mit dem Witz von dem Amerikaner, Franzosen und Russen, der ja voll in die Hose gegangen ist (ich hoffe, das haben nicht allzu viele LKler mitbekommen), darf einfach nicht noch einmal passieren! Ich will mich auch zusammenreißen, denn hier geht es schließlich um etwas Seriöses und gleichzeitig Höchsterfreuliches: um den Geburtstag des LK. Wohlan, ich versuch's einfach mal.

Namentliches

Eigentlich heiß' ich ja nicht nur Theo – wie dieser weiland von Vicky Leandros vokal nach Lodz Begleitete, wie der gegen den Rest der Welt Kämpfende, oder wie der gerade als DFB-Präsident ausgeschiedene (End-)Zwanziger – , sondern Theodor – wie die Dichter Storm und Fontane, oder wie unser erster Bundespräsident. Bei wichtigen, offiziellen oder ganz besonderen Vorgängen (wie Einschulung, Erstkommunion, Führerschein, Einkommensteuererklärung, Heirat, Krankenkassenkärtchenausstellung, Knöllchenbezahlen) erscheint der Name in der Regel auch in seiner vollen siebenbuchstabigen Länge. Ansonsten verzichte ich allerdings gerne - sowohl beim Mich-Vorstellen als auch beim Angeredetwerden – auf die letzten drei Buchstaben.

Und dabei haben gerade diese drei Buchstaben eine Bedeutung, die mit dem Anliegen dieses Beitrags zu tun hat. Der aus dem Griechischen stammende Name Theodor bedeutet nämlich „Geschenk Gottes“. Dabei liegt das „Göttliche“ (des Namens, nicht dessen Trägers, um Gottes willen!) im ersten Teil (theos = Gott) und das hier heute Wichtigere im hinteren: ja, doron heißt Geschenk.

Und deshalb will ich meinen Theodor heute gerne mal wieder auskramen – nomen est omen. Nun, was schenke ich denn jetzt dem LK zu seinem zweiten Geburtstag? Zunächst natürlich – und das seit dem letzten November – vermehrte Beachtung und Aufmerksamkeit. Aber reicht das allein zu dem anstehenden Jubeltag? Wohl nicht, zumal die bisherigen Vorgratulanten ja schon einiges mehr aufgeboten haben.

Abkürzendes

Liebe LKler (ganz egal, ob Ihr Euch selbst eher als Lokalkompassanten, Lokalkompassagiere, Lokalkompassgänger, Lokalkompassessoren, Lokalkompassable, Lokalkompassive, Lokalkompaktible oder Lokalkomparsen seht), was ich immer schon mal anmerken wollte: „LK“ finde ich als Abkürzung eigentlich viel zu verkürzt, und außerdem ist es für mich schon anderweitig multidimensional belegt – z. B. mit Leistungskurs, Lehrerkollegium, Landeskasse, Lila Kuh, Ladykracher, Lendringser Kreisel ....

Ich würde das Ding viel lieber „LoKo“ nennen. Die vielen täglich hochgeladenen Schnappschüsse bezeichnete man dann einfach als LoKoMotive, die Redakteure/-innen wären die LoKoPäden. Und jede Gruppe hieße dann nicht mehr nur einfach Gruppe, sondern würde zu einer Art Sonderkommission, einer LoKoSoKo – z. B. „LoKoSoKo Hund/Katze/Schaf/Entchen“, „LoKoSoKo Umfalltendenzen chinesischer Reissäcke“ oder „LoKoSoKo Menden-Lendringsensche Hönnetalbahnhofberichterstattungsfrequenzoptimierung“. Ihr seht, ich mache mir Gedanken; würde ich das tun, wenn ich den L(o)K(o) nicht sehr schätzte?

Deutsch-Englisches

Aber trotzdem: Ich bin schon wieder vom Thema abgekommen, und das heißt ja immer noch „L(o)K(o)-Geburtstagsgeschenk“ – also, was schenke ich? Nun, da dieser Beitrag ja schon viel länger geworden ist als beabsichtigt, könnte ich diesen ja einfach schenken – unter „Geschenkartikel“ fällt er ja schon wegen der Überschrift. Aber da fällt mir – by the way – gerade noch was auf und ein: Der Lokalkompass ja nicht nur eine Gemeinschaft, ein Portal, eine Plattform, sondern eine „Community“ – wenn auch von nicht von citizens, townsmen oder townsfolk, sondern von Bürgern, deshalb auch Bürger-Community. Sie ist keine closed community, also keine geschlossene Gesellschaft, sondern im Gegenteil: eine sehr offene, oder noch besser: aufgeschlossene. Aber eben auch eine englischfreudige/-freundliche (in der man mailt und postet, up- und downloadet, und in der z. B. mancher User seine Beiträge lieber geprintet als gedruckt sähe).

Schenkt man nun also was auf deutsch oder besser was auf englisch? Geschenk oder gift? Anyway, am besten beides, und dazu eignet sich immer noch dieses bekannte polyglott-multilingual verwendbare Geburtstagsständchen bestens: „Happy Birthday“ bzw. „Zum Geburtstag viel Glück“. Ich hab' es einmal englisch und (zur Sicherheit) einmal deutsch kurz neu betextet und mit meinem „Note“book bearbeitet. Und wer beim Absingen ein locker-flottes Playback benötigt, dem kann ich nur dieses hier empfehlen.

Mit den besten Wünschen
an alle Administratoren und Verantwortlichen
und alle „Mit-Bürgerreporter“ und „Mitbürger-Reporter“
für viele erfolgreiche weitere L(o)K(o)-Jahre

Euer Theodor Grunden

P.S.: Und um Dreijährigen denk' ich mir dann was Besseres aus.

Bildquellen:
1) Bohlensche „Chefsache“
2) Clam / pixelio.de
3 und 4) Eigenproduktion

Autor:

Theo Grunden aus Hamminkeln

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