Bundesliga startet am Freitag - Diese Veränderungen erwarten euch
Am kommenden Freitag startet auch die 1. Bundesliga in die Saison 2019 / 2020. Nicht nur das Union Berlin in diesem Jahr in der Bundesliga präsent ist, es gibt auch noch einige neue Regeln.
Für kommende Saison hat Das "International Football Association Board" (IFAB) einige Regeländerungen beschlossen. Dazu gehört auch die Fomulierung, wann ein Handspiel strafbar ist und wann nicht. Zu den Situationen wo die Hand oder der Arm zum Ball gehen, sind folgende Vergehen auch Strafbar:
- Wenn der Spieler ein Tor erziehlt oder Vorbereitet, bevor der Ball den Arm oder die Hand berührt.
- Wenn ein Spieler ein tor mit der Hand erziehlt
Es ist dabei unrelevant ob das Handspiel absichtlich oder unabsichtlich gewesen ist.
Der Schiedsrichter ist dann angehalten, wenn:der Ball den Arm oder die Hand berührt, wenn:
- er seine Körperfläche unnatürlich vergrößert.
- er die Hand oder den Arm höher als die Schulter hat. Aussnahme ist, wenn der Spieler sich den Ball aus einer bewussten Handlung an den Arm oder an die Hand spielt.
In einigen Situationen, soll der Schiedsrichter eher nicht pfeifen. Dies soll gesehen wenn der Ball den Arm oder die Hand berührt
- und zuvor vom Körper, Kopf oder Fuß des Spielers abgefälscht wurde.
- und zuvor vom Körper, Kopf oder Fuß eines anderen, sehr nahe stehenden Spielers abgefälscht oder gespielt wurde.
- und die Hand bzw. der Arm nah am Körper ist und die Oberfläche nicht unnatürlich vergrößert wird.
- während der Spieler sich bei einem Sturz mit den Händen und Armen abfängt und diese nicht seitlich oder nach oben vom Körper weggestreckt sind.
Es ändern sich aber auch folgene Standardsituationen:
- Torhüter müssen bei der Ausführung eines Elfmeters nur noch mit einem Fuß die Linie berühren.
- Beim Abstoß muss der Ball nicht mehr den Strafraum verlassen, bevor ein Mitspieler den Ball spielen darf. Dasselbe gilt für Freistöße im eigenen Sechzehner. Diese Neuregelung wird nach einigen Vorfällen möglicherweise noch einmal überarbeitet: In den bisherigen Spielen der 2. Bundesliga hatten Torhüter den Ball in der Folge aber gelupft, der Mitspieler köpfte den Ball dann direkt in die Arme des Torhüters zurück. Das galt bislang als erlaubt, jedoch gibt es Zweifel, ob dieses Vorgehen der Spieler "im Geiste der Regeln" sei. Laut demIFAB wird das Thema neu diskutiert. Bis dahin sollen Unparteiische bei einer Anwendung des Tricks den Abstoß wiederholen lassen. Es soll jedoch keine Strafe ausgesprochen werden.
- Bei einem Elfmeter darf der Elfmeterschütze – wenn nötig – zuvor behandelt werden und darf dann ausführen.
- Der Schiedsrichter kann einen Freistoß schnell ausführen lassen und bei der nächsten Spielunterbrechung noch eine Gelbe oder Rote Karte für das Vergehen vergeben.
- Bei einem Freistoß müssen gegnerische Spieler mindestens einen Meter Abstand zur Mauer halten, sofern diese mindestens von drei Spielern gebildet wird.
- Bei einem Einwurf müssen gegnerische Spieler mindesten zwei Meter Abstand halten.
- Ein Schiedsrichterball wird immer an einen Spieler der Mannschaft, die zuletzt den Ball gespielt hatte, weitergegeben. Alle anderen Spieler müssen mindestens vier Meter Abstand halten. Im Strafraum erhält immer der Torhüter der verteidigenden Mannschaft den Schiedsrichterball.
Das ändert sich beim Video-Assistent:
Die DFL koordinieren in den nächsten Wochen die notwendigen Maßnahmen um alle Stadien mit Glasfaser auszustatten. Damit eine hochauflösende Bildqualität zum Video-Assist-Center(VAC) in Köln gewährleistet werden kann. Die Arbeitstationen werden von sechs auf zehn erhöht.
Auch die Technologie-Unternehmen Hawk-Eye Innovation, die in der 1.Bundesliga bereits im 3. Jahr angewendet wird, wird auf die 2.Bundesliga ausgeweitet.
Bei Den Kaderbestimmungen ändert sich folgendes:
Die Anzahl der erlaubten Auswechselspieler ändert sich von sieben auf neun Spieler. Dies gilt für die 1. und 2. Bundesliag. somit steigt die Kadergröße von 18 auf 20 Spieler.
Es dürfen sich allerdings maximal sechs Spieler gleichzeitig aufwärmen. In den Relegationsspielen, wird es in diesem Jahr auch eine vierte Auswechslung geben, wenn das Rückspiel in die Verlängerung geht.
Dies erwartet euch ebenfalls:
- Ein Spieler muss den Platz bei einer Auswechslung am nächstmöglichen Punkt verlassen – sofern der Schiedsrichter ihm nichts anderweitiges signalisiert.
- Trainer und Teamverantwortliche können in Zukunft vom Schiedsrichter ebenfalls mit Gelben und Roten Karten bedacht werden.
- Bei der Platzwahl darf der siegreiche Kapitän entweder die Seite oder den Anstoß wählen.
- Berührt der Schiedsrichter den Ball wird das Spiel unterbrochen und mit einem Schiedsrichterball fortgeführt, wenn der Ballbesitz dadurch wechselt, sich eine vielversprechende Situation ergibt oder der Ball direkt im Tor landet.
- Will der Torhüter nach einem Einwurf oder einem bewussten Rückpass den Ball nach vorne schlagen, aber die Aktion misslingt, darf er den Ball anschließend mit der Hand spielen, ohne dass es einen indirekten Freistoß gibt.
Autor:Björn Boysen aus Hamminkeln |
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