Wie man den Bürger zum Jahreswechsel hin nochmal so richtig ärgern kann ...
Angezettelt: Eigenschaften eines speziellen Straßenbelags

Eine seit Jahrzehnten kursierende Volksweisheit lautet: die Stadt muss das Geld raushauen, damit's im nächsten Jahr wieder Förderkohle gibt. Gemeint ist zumeist der Straßenbau. Ob an der Weisheit etwas dran ist oder nicht: Zumeist gefallen Maßnahmen wie neue Asphalt- oder Teerdecken den Bürgern ganz gut.

In Brünen (dem Ort, wo man sich gerne die Köppe heiß redet wegen irgendwelcher Umgehungsstraßen) gibt's seit Wochen allerdings eher Mecker: Dort hat der städtische Bauhof die Bergstraße (Zufahrtsachse zur örtlichen Sportanlage) vor einigen Wochen mit einem Splittbelag überzogen.

Seitdem fliegt ein fieser Staub, der zwischen Grillhütte und B70-Anschluss alles mit einer schäbigen Schicht bedeckt: Anwohnerhäuser, Autos, Vorgärten. Auch der Niederrheinregen kann den Effekt kaum abmildern - im Gegenteil: zusammen mit dem Niederschlag entwickelt sich der Staub zu einer hartnäckigen Schmutzmelange, die auch bei Hand- oder Waschanlagenbehandlung nicht klein beigibt.

Wie man hört, ist ein Dankesschreiben der Anwohner ans Rathaus unterwegs.
Mit Juckpulver im Umschlag.

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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