Versicherungsfragen offen - Pollmannsweg zu!
Es geschah Mitte November, kurz vor dem großen Schnee: Ein schwerer Kranwagen wurde auf dem Weg zur Blutmehlfabrik an der "Pollschen Heide" von seinem Navi fehlgeleitet und landete am Pollmannsweg in Brünen. Der brüchige Asphalt auf der kleinen Straße hatte dem Gewicht des Fahrzeugs nichts entgegen zu setzen: Er kippte um und fiel in die Wiese. Es folge eine fast ganztätige "Rettungsaktion", eine echte Herausforderung für alle Beteiligten.
Die Fahrbahn des Pollmannsweges wurde am Unfallort stark beschädigt, die Straße ist seitdem gesperrt.
Da stinkt den Anwohnern gewaltig, die seit Wochen ärgerliche Umwege beim Ansteuern ihrer Grundstücke in Kauf nehmen müssen. Auch die Fahrer von Entsorgungsunternehmen gingen auf die Barrikaden, weil ihre Tourplanung durch die komplzierten Anfahrten durcheinander geriet: Sie weigerten sich, auch auf Grund von Eis und Schnee, die Häuser weiterhin anzufahren.
Noch immer weisen Verkehrsschilder darauf hin, dass der Seitentreifen des Pollmannsweges nicht befahrbar ist, die Sackgassenregelung greift nach wie vor.
Aus der Hamminkelner Verwaltung verlautete, dass man angesichts der milden Wetterlage jetzt rasch die notwendigen Reparaturarbeiten einleiten wolle. Dies sei bislang unter anderem nicht möglich gewesen, weil noch keine Einigung mit der Versicherung der Kranwagen-Firma erzielt werden konnte.
Das wiederum interessiert die betroffenen Anwohner herzlich wenig.
Mittlerweile sagte der Beigeordnete Hans-Georg Haupt dem "Weseler" gegenüber zu, dass die Stadt in Vorleistung trete und den Schaden so bald als möglich beseitigen werden. Dies sei natürlich wetterabhängig.
Das ausgegebene Geld wolle man sich vom Schadensversursacher wiederholen.
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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