Tipp: Notfallplan für Jedermann
Unangenehme Themen wie eine schwere Krankheit, einen Unfall oder gar den eigenen Tod verdrängen wir allzu gern. Was geschieht aber, wenn wir ungeplant ausfallen? Weiß jemand außer Ihnen, wo es langgehen soll?
Doch irgendwann kann es zu spät sein. Notfälle sind nicht planbar. Vor allem der unerwartete, plötzliche Tod eines Familienmitgliedes ist in aller Regel ein großer Schock für die ganze Familie. Diese ist anfangs wie gelähmt und weiß nicht, was zu tun ist. Gerade in dieser Situation ist es wichtig, den Überblick zu behalten und die richtigen Maßnahmen zu veranlassen.
Bei einem Notfall stellen sich für die Angehörigen typischerweise folgende Fragen: Wer ist anzusprechen und zu informieren und was ist zu veranlassen?
In der Praxis hat sich die Anlage einer Notfallakte bewährt, in der alle wichtigen Unterlagen (Kopien) und Anweisungen befinden. Diese Notfallakte sollte je nach Bedarf einmal im Jahr zur Hand genommen und aktualisiert werden.
Die Inhalte der Notfallakte sind an die persönliche Situation anzupassen. Deponieren Sie diese Akte an geeigneter Stelle bzw. bei einem Vertrauen ihrer Wahl, wie zum Beispiel Ihrem Steuerberater, Rechtsanwalt oder Notar und informieren Sie zwei Personen Ihres Vertrauens, wo sich diese Akte befindet und unter welchen Umständen auf sie zugegriffen werden soll.
Mögliche Inhalte Ihrer Notfallakte könnten sein: eine Liste „Erste Maßnahmen nach dem Todesfall“; Testament, Ehe- bzw. Erbvertrag, Vermächtnisse; Liste mit Bankverbindungen und deren Bevollmächtigten; Liste aller wichtigen Verträge (ggf. Kopien); Liste der regelmäßigen Einkünfte und Ausgaben; Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung.
Lassen Sie sich kompetent beraten, damit Ihr Notfallplan Bestand hat.
Autor:Karin Hegmann aus Hamminkeln |
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