Gesamtschule Hamminkeln lädt ein zum ersten Berufemarkt am 17. März in der Sporthalle am JuZe

Am kommenden Samstag erwartet die Hamminkelner Gesamtschule 43 Teilnehmer aus Hamminkeln und Umgebung zum diesjährigen Berufemarkt im Schulzentrum in Hamminkeln. Damit führt die Gesamtschule die Tradition der Heinrich-Meyers-Realschule, die den Berufemarkt 15 Mal erfolgreich durchgeführt hat, erstmals eigenverantwortlich mit dem bewährten Konzept weiter.

Um 10 Uhr findet eine kurze offizielle Eröffnung des Berufemarkts durch die Schulleiterin statt. An ihren Informationsständen präsentieren die teilnehmenden Betriebe und Institutionen knapp 90 Ausbildungsberufe für Schulabgänger nach Jahrgang 10 in den verschiedenen Berufsfeldern wie Bau/Architektur/Vermessung, Gesundheit, Dienstleistung, Verwaltung/Wirtschaft, IT/Computer, Verkehr/Logistik, Soziales/Pädagogik, Landwirtschaft, etc. Auch einige duale Studiengänge werden vorgestellt.

Der Berufemarkt richtet sich an alle 206 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs. Eine Woche nach Abschluss ihres zweiwöchigen Betriebspraktikums haben sie nun die Gelegenheit, sich vertieft mit dem von ihnen favorisierten und mindestens zwei weiteren Ausbildungsberufen zu beschäftigen und erste bzw. weitere Kontakte zu passenden Betrieben oder Institutionen zu knüpfen. Dazu erhalten sie einen Laufzettel mit Leitfragen, den es auszufüllen gilt.

Die Schülerinnen und Schüler des achten Jahrgangs, von denen einige die Bewirtung der Gäste übernehmen, sind auf freiwilliger Basis ebenfalls zum Berufemarkt eingeladen, ebenso interessierte Eltern.

Der Berufemarkt ist ein Highlight im umfassenden Konzept der Berufsorientierung der Gesamtschule Hamminkeln, das weit mehr als nur die Standardelemente im Rahmen des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“ umfasst. Schon am Ende des 7. Jahrgangs erkunden die Klassen in Gruppen von ca. 15 Schülerinnen und Schülern Betriebe in der Umgebung. Dadurch lernen sie, Informationen über Betriebe und Berufsfelder zu recherchieren, und erhalten einen ersten Einblick in betriebliche Strukturen und Abläufe. Danach wird der Berufsorientierungsprozess weiter systematisiert und im Wirtschaftsunterricht von Klasse 8 bis 10 intensiv begleitet.

Nach der Potenzialanalyse im Klausenhof, drei jeweils eintägigen Berufsfelderkundungen und dem Besuch des Berufsinformationszentrums in Wesel im 8. Jahrgang, dem zweiwöchigen Betriebspraktikum in Jahrgang 9 und dem Berufemarkt stellen die Neuntklässler anhand ihrer Praktikumsmappen und selbst erstellter Plakate noch vor den Osterferien den Achtklässlern Berufe, Berufsfelder und Betriebe vor, die sie durch das Praktikum kennengelernt haben, damit sie sich möglichst gezielt auf einen geeigneten Praktikumsplatz bewerben.

Mit Hilfe externer Experten und Eltern findet am 3. Mai ein Berufekarussell für den 9. Jahrgang statt, durch das die Schülerinnen und Schüler im Rahmen von zwei Schulstunden weitere Berufe, Berufsfelder und Betriebe vertiefend kennenlernen können. Darüber hinaus sind eine Informationsveranstaltung des Finanzamts für Ende Mai und ein Bewerbungstraining für den 25. Juni vereinbart.

Kurz nach den Sommerferien werden alle Schülerinnen und Schüler, die die Gesamtschule am Ende des 10. Schuljahres verlassen, verpflichtend ein zweites zweiwöchiges Betriebspraktikum absolvieren. Diejenigen, die in die Sekundarstufe II wechseln, erhalten währenddessen ein schulisches Angebot zur Vorbereitung auf die Arbeit in unserer Oberstufe.
Dieses vielfältige und professionelle Angebot wird realisiert durch das höchst kompetente wie engagierte Berufsorientierungsteam, das sich aus den Lehrkräften Claudia Korthauer, Volker Fingerhut und Florian van Holt zusammensetzt, und durch die enge Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsverbänden, Betrieben und Institutionen der Region und der Berufsberaterin Annette Grüttgen. All diesen außerschulischen Partnern ist die Gesamtschule sehr dankbar für die Unterstützung.
Ab dem nächsten Schuljahr wird das Berufs- und Studienorientierungskonzept auf die Sekundarstufe II erweitert.