Neue Pflegeplätze für Senioren in Wohngruppen
Für sich sein, aber nie allein

Hamminkelns Bürgermeister Bernd Romanski (links) mit Direktor Thomas Ulbrich
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Das Haus Hoogefeld in Mehrhoog wurde letzte Woche feierlich eröffnet.
Die Einrichtung, die in rund anderthalb Jahren Bauzeit entstand, verfügt über 80 Plätze für alle Pflegegrade.

Auch Kurzzeit– und Verhinderungspflege, leichte Pflege, die Pflege Schwerstpflegebedürftiger und die Betreuung von Menschen mit Demenz sind möglich, ein geschützter Demenz-Garten, der gesetzlich vorgeschrieben ist, ist vorhanden.
Besonders beim Haus Hoogfeld ist, dass sich alle Zimmer auf Wohngruppen verteilen, in denen die Senioren familiär zusammenwohnen und, falls gewünscht, den Alltag gemeinsam gestalten können.
Die Bewohner hier genießen deutlich mehr Wohnraum und mehr Personal als in vergleichbaren Einrichtungen. Von den 80 Einzelzimmern ist jedes 23 Quadratmeter groß, in hellen, freundlichen Farben gestrichen, mit eigener Dusche, wohntiefen Fenstern und ganz viel Gemeinschaftsfläche für die insgesamt acht Wohngruppen mit je neun bis elf Bewohnern.

Für den Demenzbereich stehen 13 Plätze zur Verfügung, die Solitäre Kurzzeitpflege hat fünf Plätze. Übrigens ist die erste Gemeinschaft bereits belegt mit drei Damen und fünf Herren, insgesamt sind schon 13 Bewohner im Haus aufgenommen. „Die spannende Frage, wie die Gruppen zusammengesetzt werden, schreibt das Leben“ berichtet Direktor Thomas Ulbrich, der auch gelernter Pfleger ist.
Das Haus hat eine hauseigene Küche und Wäscherei, „vom ersten Bewohner an haben wir hier selbst gekocht“ verkündet Ulbrich stolz.
Zudem wurden in den Pflegesatzverhandlungen für das Haus mehr Mitarbeiter gewährleistet, sogenannte Präsenzkräfte oder „Moderatoren“, die vornehmlich in den unterschiedlich gestalteten Gruppen agieren werden.

Bei der feierlichen Eröffnung gab Hamminkelns Bürgermeister Bernd Romanski zu bedenken: „Die Kultur einer Gesellschaft oder Stadt kann man daran ablesen, wie sie mit alten Menschen umgeht.“  Und folgerte richtig: „Die Notwendigkeit für diese Einrichtung ist unbestreitbar. Alte Menschen sollen selbstbestimmt leben, dazu ist hier der Ansatz.“
Kinder der AWO, Familienzentrum Mehrhoog, im Alter von vier bis sechs Jahren, überraschten die Senioren und Anwesenden mit dem Lied: „Als Uroma Kind war“.

Autor:

Jutta Kiefer aus Wesel

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