„Einführungsschulung in aufenthaltsrechtliche Bedingungen und migrationspolitische Hintergründe der Arbeit mit Flüchtlingen“

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Das Ziel bei dieser einführenden Schulung am 19. September im Rathaus von Wesel war, Teilnehmerinnen, die ehrenamtlich oder hauptberuflich mit Flüchtlingen arbeiten, erste Einblicke in das Aufenthaltsrecht zu vermitteln und sie für migrationspolitisch bedingte Einschränkungen und innere Widersprüche des Aufenthaltsgesetzes zu sensibilisieren. Durch ein geschärftes Bewusstsein sollen die Teilnehmenden befähigt werden, die Problematik unseres Aufenthaltsrechts und der Flüchtlingspolitik offen und kritisch anzusprechen sowie die Interessen, Rechte und Chancen der Flüchtlinge öffentlich und mit Nachdruck vertreten zu können .

Die in der Flüchtlingsarbeit aktiv sind , Informationen gab , damit sie für Fragen und Anforderungen bei dieser wichtigen und anspruchsvollen Arbeit gut gerüstet sind.

Mitwirkende in der Flüchtlingsarbeit leisten in unseren Städten für Asylsuchende und Zuwanderer wertvolle Hilfe und Unterstützung wenn es darum geht , den Menschen , die hier bei uns
Asyl suchen , im Alltag Hilfestellung zu geben, damit sie sich schneller zurechtfinden.

Viele der Flüchtlinge , die zu uns gekommen sind, haben unter Einsatz ihres Lebens ihre
Heimat verlassen. Diese Menschen brauchen nicht nur die erste
materielle Hilfe, ein festes Dach über dem Kopf oder medizinische
Versorgung, sondern unsere Gastfreundschaft, unser Lächeln
und unsere Herzen“,

Die Schulung richtete sich an alle im Kreis Wesel (und angrenzenden Kommunen), die in der Flüchtlingshilfe oder –Beratung tätig sind, bisher jedoch über wenig oder keine Kenntnisse im Aufenthaltsrecht verfügen. Darüber hinaus waren auch diejenigen willkommen, die durch die tödlichen Folgen der Abschottungspolitik gegen Flüchtlinge (auf dem Mittelmeer und an Europas Grenzen) aufgerüttelt wurden und jetzt nach den Gründen für das Scheitern dieser Politik fragen.

Besonders erfreut über die gute Resonanz waren die Organisatoren und
der Referent Volker Maria Hügel aus Münster . Er führt zur Unterstützung Asylsuchender (GGUA) bundesweit Fortbildungen und Qualifizierungsmaßnahmen zum Asyl- und Ausländerrecht durch.

Der Referent verstand es, als "bewegter Beweger" und durch seine profunde Kenntis der Flüchtlingsgesetze sowie seine kritischen Anmerkungen zu den Inkonsequenzen, Widersprüchen und Ungereimtheiten in diesen Texten, sich die Aufmerksamkeit der Teilnehmer bis zum Ende der Veranstaltung zu erhalten. Das motivierte auch zu Zwischenfragen und engagierten Beiträgen aus dem Publikum. Herr Hügel analysierte die deutsche und europäische Abschottungspolitik sachkundig und kritisierte sie treffend. Insbesondere erwies sich die Regelung, wonach allein der EU-Staat für das Asylverfahren zuständig sein soll, den der Flüchtling zuerst betritt (Dublin-III-Verordnung) als Sprengsatz für die gesamte EU. Immerhin deuteten sich in der Kritik des Referenten auch Wege aus der Krise an. .

Ein Grußwort von Frau Ulrike Westkamp, Bürgermeisterin der Stadt Wesel : ,, Sie nutzte die Gelegenheit und bedankte sich bei allen für dieses Engagement persönlich und im Namen von Rat und Verwaltung. “ Vielen Dank !!

Ohne die Unterstützung der vielen Helferinnen und Helfer wären praktische und persönliche Hilfe in dem geleisteten Umfang nicht möglich, wir sollten gegenüber dem Phänomen der Arbeit mit Flüchtlingen tatsächlich eine „freundlichere“ Einstellung entwickeln..!!!

Einen besonderen Dank geht an Hamminkelns neuer Bürgermeister Bernd Romanski, der sich persönlich um die Anmeldung und Teilnahmegebühr für Mitwirkende in der Flüchtlingsarbeit kümmerte

Autor:

Carmen Schuff aus Hamminkeln

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