Brüner Senioren treffen beim Klön-Café auf Generation „Smartphone“
Es war ein gelungener Auftakt für das Projekt „Klön-Café“. Kürzlich trafen 22 Senioren und Seniorinnen beim ersten Klön-Café in Brünen auf die Generation „Smartphone“. Die Nachbarschaftsberatung der Stadt Hamminkeln und die Evangelische Kirchengemeinde An der Issel Bereich Brünen hatten zum Klönen eingeladen.
Das gesellige Miteinander bei selbstgemachtem Kuchen, den die ehrenamtlichen Nachbarschaftsberaterinnen spendeten, stand im Mittelpunkt. Umrahmt wurde der Klön-Nachmittag von biographieorientierten Gesprächen über Freundschaften in der Zeit ohne Handy oder Internet.
Freudig auf das Zusammensein und gespannt auf das neue Format, trafen die ersten Besucherinnen und Besucher des Klön-Cafés bereits eine halbe Stunde vor Beginn ein. Mendina Morgenthal, die Koordinatorin der Nachbarschaftsberatung Hamminkeln, hatte das Projekt auf den Weg gebracht, um den orts- und generationsübergreifenden Austausch zu fördern. So freuten sich die älteren Teilnehmer auf das Treffen mit den drei Jugendlichen aus Brünen, die das Klön-Café als Teil ihres Konfirmandenpraktikums besuchten.
Gemeinsam begrüßten der Brüner Pfarrer Klaus-Hermann Heucher und Mendina Morgenthal die Teilnehmer. „Im Klön-Café sollen die Freude am Erzählen und das Zuhören im Vordergrund stehen. Es gilt die Gesprächsregel ‚Reden ist freiwillig, Zuhören ist Pflicht‘“, erläuterte Mendina Morgenthal das Format des Klön-Cafés. „Alle Anwesenden können die Gesprächsrunde mitgestalten. Aber auch, wenn Sie nur zuhören möchten, sind Sie hier herzlich willkommen.“ Nach der Begrüßung hatte jeder die Möglichkeit sich kurz vorzustellen. Die meisten der Teilnehmer kamen aus Brünen, einzelne aus Marienthal, Mehrhoog, Ringenberg und Hamminkeln.
Pfarrer Heucher führte das Thema inhaltlich ein und stellte dar, wie Kommunikation früher verlief und wie wichtig das Briefeschreiben war. Die drei Jugendlichen erzählten hingegen davon, wie sie heute mit Freunden kommunizieren und sich verabreden. Das Smartphone spiele in ihrem Alltag eine große Rolle, um mit Freunden Kontakt zu halten. „Wir schreiben zum Beispiel morgens im Bus auf dem Weg zur Schule“, erzählte eine der Jugendlichen. In ihrer Jugend, so die älteren Teilnehmer des Klön-Cafés, hätten sie eine solche Vielfalt an Kommunikationsmöglichkeiten nicht vermisst. „Wir kannten das ja auch nicht anders“, erklärte eine der Teilnehmerinnen. Nur bei Notfällen wäre eine rasche Kommunikation wünschenswert gewesen.
Zum Ende des Klön-Cafés ging es dann noch einmal ums Briefeschreiben. Unter dem Motto „Ich schreib‘ mal wieder“, hatten Pfarrer Heucher und Mendina Morgenthal frankierte Postkarten vorbereitet, sodass die Teilnehmer des Klön-Cafés spontan an jemanden schreiben konnten.
Das nächste Klön-Café findet am 13. Dezember statt. Auch hier ist die Teilnahme wieder kostenlos. Anmeldungen nimmt Mendina Morgenthal von der Nachbarschaftsberatung der Stadt Hamminkeln persönlich im Rathaus (Brüner Straße 9, Zimmer 20) oder telefonisch 02852-88220 entgegen.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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