Spezielle Spendenaktion für die Ukraine
Weitere Hilfsfahrten geplant: Mario Teschke bittet um Handy-Ladekabel und funktionierende Powerbanks
Mario Teschke ist nicht Inhaber einer Firma für Kommunikationstechnik, sondern auch Vizepräsident (2. Vorsitzender) der ISAR-Germany, einer Hilfsorganisation mit dem Sitz in NRW und somit bestens mit internationalen Großschadenslagen und humanitären Katastrophen vertraut.
Zurzeit kursiert ein YouTube-Video, in dem der Hamminkelner zu einer Spendenaktion für die Ukrainer-Flüchtlinge aufruft. Teschke will im Krisengebiet helfen und erklärt: "Ich betreibe einen eigenen Übertragungswagen, welchen wir national z.B. bei Festivals, Großveranstaltungen für WLAN, Datenanbindung etc. einsetzen. Da die Grenze zur Ukraine per PKW zu erreichen ist, entstand schnell die Idee, im grenznahem Bereich ein Kommunikationszentrum am Grenzübergang zur Ukraine zu errichten.
Dort wollen wir eine Art Telefonraum einrichten, in dem die Flüchtlinge die Möglichkeit finden, mit Ihren verbliebenen Angehörigen in der Ukraine zu sprechen. Zudem entsteht dort ein WLAN-Netz für eine Kapazität von knapp 1500 Nutzern. Unser Übertragungswagen wird gerade entsprechend umgerüstet."
Über die ISAR-Germany wurde mittlerweile ein Vorausteam entsendet, um die Lage, bzw. den Bedarf an medizinischer und humanitärer Hilfe an der Grenze zur Ukraine zu prüfen. Teschke: "Wir wissen, dass es unterwegs für die Flüchtenden keine Möglichkeit gibt, das Mobiltelefon aufzuladen. Somit können wir einen akzeptablen Durchlauf nur erreichen, wenn wir den ankommenden Menschen eine Powerbank geben, damit sie ihr Telefon selbst aufladen können.
Der Spendenaufruf bei Facebook brachte bereits gute Resonanz. "Wir haben gespürt, dass die Menschen nur darauf warten, zu helfen", berichtet der Initiator. Tausende Ladekabel und Powerbanks hat er bereits empfangen. Schulklassen und Kindergärten sammeln, der eingerichtete Spendenkorb wird jede Stunde geleert wird.
Doch Teschke betont seine Bitte: "Die Powerbanks bitte vorher laden! Man kann sich vorstellen, dass es schon eine logistische Herausforderung ist, um über 1000 Powerbanks zu laden. Aber auch dafür haben wir eine Lösung gefunden: Die Stadt Hamminkeln stellt uns entsprechende Räumlichkeiten (und Steckdosen) zur Verfügung!"
Eigentlich war die Aktion bis zum 3. März begrenzt, aber die Initiatoren wollen weiter sammeln, da mittlerweile gute Kontakte zur Feuerwehr in Polen bestehen und die Spenden auch dorthin weitergeleitet werden können. "Falls noch jemand kleine Stromaggregate spenden möchte: Die Feuerwehr in Polen teilte und mit, dass dort Bedarf besteht. Wir würden dann den Transport bis zur Ukraine organisieren", so Teschke.
Kontaktdaten:
Ixet e.K.
Mario Teschke
Königsberger Str. 13c
46499 Hamminkeln
Mail: ukraine@ixet.de
Spendenkorb:
Naturheilpraxis Sauerbier
Königsberger Str. 13a
46499 Hamminkeln
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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