„Ich bin kein Opfer mehr“
Veranstaltungen der Gleichstellungsstelle der Stadt Hamminkeln klären auf!
Bedrückend und beeindruckend zu gleich, so lautete das Fazit der BesucherInnen, die in der vergangenen Woche der Einladung der Gleichstellungstelle der Stadt Hamminkeln gefolgt sind und den Dokumentationsfilm „Ich bin kein Opfer mehr“ im Ratssaal geschaut haben.
Drei Frauen erzählen von ihren Missbrauchserfahrungen, die bereits in der Kindheit durch Familienmitglieder begonnen haben und sich teilweise bis in das Erwachsenenleben durchziehen.
Sie sprechen darüber, wie schwierig diese Erfahrung sind, was sie mit ihnen gemacht und wie sie ihren weiteren Lebensweg mitgeformt haben. Die Frauen zeigen aber auch auf, wie sie gezielt aus der Opferrolle herauswachsen, was in dieser Situation hilfreich war und welche (therapeutische) Begleitung notwendig ist.
Eine Aussage haben sich alle BesucherInnen mitgenommen:
Das wichtigste ist, darüber zu sprechen!
Das war auch das Ansinnen der Gleichstellungsbeauftragten Frau Werner, die dazu ermutigen möchte, das Thema zu enttabuisieren und den Opfern eine Stimme zu geben.
In diesem Sinne verteilte sie die Materialien, die auf die Telefonnummer des „HILFETELEFON Gewalt gegen Frauen Tel.: 08000/ 116 016“ hinweisen, dass Frauen mittlerweile kostenlos und anonym in 17 Sprachen nutzen können.
Besonders die Poster mit Telefonnummern zum Abreißen, die nutzbringend in Öffentlichen WCs aufgehängt werden können, sind ein beliebtes Informationsmittel, da diese kleinen Zettel gut versteckt verwahrt werden können.
Gerne können diese Materialien, wie auch Taschentücher und Kugelschreiber in kleinen Mengen bei der Gleichstellungsstelle der Stadt Hamminkeln angefragt werden. E-Mail: Gleichstellung@Hamminkeln.de.
Die nächste Veranstaltung, die von der Gleichstellungsstelle mit dem Hamminkelner Frauengeschichtskreis organisiert wird, findet am Freitag, den 05.04.2019 zur Ausstellung "Fotografinnen an der Front - von Lee Miller bis Anja Niedrighaus" statt, die im Düsseldorfer Kunstpalast gezeigt wird.
Erschütternde, intime und tragische Kriegsfotografien von acht Fotografinnen werden hier ausgestellt. Mit einer ansprechenden Führung erhalten die Besucherinnen detaillierte Informationen zu den Werken und den Künstlerinnen.
Abfahrt ist um 13.00 Uhr am Bahnhof Wesel, Rückkehr gegen 20.00 Uhr.
Eine Anmeldung ist notwendig und wird bis spätestens zum 04.04.2019 telefonisch unter 02852/88146 oder per Mail an Gleichstellung@Hamminkeln.de entgegengenommen.
Die Kostenumlage für Zugfahrt, Museumseintritt und Führung, erfolgt vor Ort.
Autor:Stefanie Werner aus Hamminkeln |
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