Bauusschuss empfielt
Umlaufschranken sollen auf den Prüfstand
Die Bauausschuss-Sitzung des Hamminkelner Rates fand Corona-bedingt am 1.Dezember wieder in der Bürgerhalle Wertherbruch statt.
Ein Tagesordnungspunkt befasste sich mit einem Antrag der Grünen. Einige deren Mitglieder waren im Frühjahr ausgeschwärmt und hatten sich in Dingden, Hamminkeln und Mehrhoog die Situation der Fahrrad-Umlaufschranken und –Pfosten angeschaut.
Ihr Urteil ist, dass sehr viele der Schranken und Pfosten überflüssig sind oder nicht den gültigen Vorschriften entsprechen. Gerade die häufig verbauten Mittelpfosten stellen aus ihrer Sicht auch eine große Gefahr für Fahrradfahrende dar, weil sie leicht übersehen werden können. Fast alle der vorgefundenen Barrieren seien besonders für Fahrräder mit Anhängern und Lastenrädern schwer bis gar nicht zu passieren. Auch für Menschen, die auf die Nutzung eines Rollstuhls angewiesen sind, stellen sie oftmals ein unnötiges Hindernis dar.
Die Grünen-Fraktion hat daraus einen Antrag erarbeitet, der im Bauausschuss beraten wurde. Herr Könning von der Verwaltung schien regelrecht froh über diesen Antrag zu sein. Er hatte sich exemplarisch drei der von den Grünen beanstandeten Umlaufschranken angeschaut. Sein Fazit: “Eine Schranke ist überflüssig und die beiden anderen entsprechen nicht den Normen.“ Auch stellte er fest, dass es kein Verzeichnis über die im Stadtgebiet verbauten Schranken gebe. Schätzungen sprächen von ca. 150.
Er versprach, bis Mitte nächsten Jahres eine Bestandsaufnahme aller Schranken und Pfosten erstellen zu wollen. Danach solle entschieden werden, welche Hindernisse entfernt oder vorschriftsgemäß umgebaut werden sollen. Auch im Hinblick auf die beabsichtigte Bewerbung zur Aufnahme in die „Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte (AGFS)“ müsse Hamminkeln in dieser Richtung aktiv werden. Der Antrag der Grünen wurde vom Ausschuss einstimmig angenommen.
Autor:Thomas Becker aus Hamminkeln |
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