SPD fordert Lückenschluss

Nach zehn Jahren Planungs- und Bauzeit hat Straßen NRW die Brücke in Hamminkeln an der Diersfordter Straße vor wenigen Wochen für den Verkehr frei gegeben. Die SPD Hamminkeln und Wesel fordert nun erneut den Lückenschluss des Radweges. Denn zwischen Brücke und B473 in Hamminkeln auf der einen und der L2 in Diersfordt auf der anderen Seite sind drei Kilometer Landstraße ohne Radweg.

„Wenn man sagt, man möchte den ländlichen Raum fördern, muss man das hier mit einbeziehen“, sagt Norbert Meesters, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, mit Blick auf den Radweg, der mit dem Ende der Brücke abrupt aufhört. Auf einer Seite führt der Radweg auf der Brücke neben der Fahrspur entlang. In Richtung Hamminkeln sind Radfahrer gezwungen, am Ende der Brücke die Landstraße mit Tempo 70 zu überqueren und bis zur B473 weiter auf der schnell befahrenen Straße zu fahren.

„Es geht um rund drei Kilometer, die zu schließen sind, ein Kilometer Richtung Hamminkeln und zwei Richtung Diersfordt“, beschreibt Ludger Hovest, Fraktionsvorsitzender, die Lage. „Es ist nicht hinnehmbar, dass woanders über Millionenprojekte diskutiert wird und dieses kleine Projekt hier nicht umsetzbar ist. Und es ist ein Skandal, dass Behörden nicht miteinander arbeiten. Straßen NRW hat die Brücke gebaut und keiner fühlt sich verantwortlich, die Radwege miteinander zu verbinden. Man muss vernetzt arbeiten.“ An Geldern soll es nicht fehlen. Die SPD-Vertreter weisen auf die Aussage von Verkehrsminister hin, dass die Kassen voll seien und haben sich auf ihre Agenda geschrieben, sich für den Lückenschluss der Radwege einzusetzen.