Schnelles Netz unter Dach und Fach: Brüner Unterbauerschaft schließt Vertrag mit innogy
Das Gemeinschaftsprojekt „Schnelles Internet“ zwischen der Teilnehmergemeinschaft Glasfasernetz Brünen-Unterbauerschaft e.V. und der innogy steht kurz vor der baulichen Umsetzung. Uur Unterzeichnung des gemeinsamen Vertrages über den Kauf eines Leerrohrnetzes trafen sich die Vereinsmitglieder der Teilnehmergemeinschaft mit Vertretern der innogy in Brünen.
Christian Quik, Initiator des Glasfaserprojektes, der zur Vertragsunterzeichnung zu sich in die Hofscheune eingeladen hatte, freut sich über die weitere Entwicklung des Projektes: „Wir hoffen auf schnelle Genehmigungsbescheide der Behörden, damit wir mit den Bauarbeiten im Juni beginnen können und die hier ansässigen Privatleute und Unternehmer bald in den Genuss der schnellen Breitbandtechnik mittels Glasfaser kommen.“
Rainer Hegmann, Leiter Hauptregion Rhein-Ruhr der innogy, sieht weiterhin einer guten partnerschaftlichen Zusammenarbeit der Teilnehmergemeinschaft mit innogy entgegen und sagt: „Mit dieser gemeinsamen Maßnahme gehen wir erstmalig neue Wege. Durch das große Engagement der Bürger, selber aktiv mit Hand anzulegen, erhält das Projekt erst seine Wirtschaftlichkeit und kann so in sehr ländlich strukturierten Gegenden realisiert werden.“
Seit Oktober 2015 machen sich die Vorstandsmitglieder der Teilnehmergemeinschaft, bestehend aus dem Vorsitzenden Christian Quik, stellvertretenden Vorsitzenden Axel Eimers, Kassenwart Oliver Tegründe, Schriftführer Michael Holsteg und den Beisitzern Dr. Peter Heil, Bernd Mölls-Hüfing, Patrick Tellmann, Daniel Tegründe und Stefan Lamers für ihre Ortschaft stark. Das Ergebnis wird sein, dass in Eigeninitiative der dort lebenden Bürger rund 17 Lilometer Leerrohre in den Boden eingepflügt bzw. eingebracht werden.
Das neu geschaffene „Leerrohrnetz“ wird dann an innogy verkauft, die ihrerseits die Glasfaserkabel vom Verteilnetzbetreiber Westnetz in die Leerrohre einbringen lassen. Rund 80 Glasfaseranschlüsse sollen in der Unterbauerschaft neu geschaffen werden, um das technisch veraltete und langsame Kupfernetz abzulösen. Die Anschlüsse wollen die engagierten Nachbarn ebenfalls in Eigenregie bis in das jeweilige Haus verlegen. Aktuell gehen wir von einer kompletten Fertigstellung im Oktober 2017 aus.
Mit der Glasfaserleitung sind dann – je nach gewähltem Tarif – Geschwindigkeiten mit bis zu 300 Megabit pro Sekunde (Download) möglich. Im Gegensatz zu kabellosen Verbindungen ist die Übertragungsrate wetterunabhängig möglich und die Bandbreite ist nicht abhängig von der Anzahl anderer Internetnutzer.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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