RVR: Höherlegung von Brücken für Containerschiffe gefordert
Regionalverband Ruhr berät Bundesverkehrswegeplan
„Der Regionalverband Ruhr hat für den Bundesverkehrswegeplan ein Programm zur Anhebung von Brücken an Kanälen für den vordringlichen Bedarf angemeldet“, berichtet Heinz-Peter Kamps, strukturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im RVR, von Beratungen in Essen am Montag. „Dadurch soll der Aufbau eines Container-Shuttle-Verkehrs zwischen den Binnenhäfen der Metropole Ruhr ermöglicht werden. Auch können zum Beispiel vom Überseehafen Rotterdam aus dann mehr Container per Schiff den Weg ins Ruhrgebiet finden“, erläutert Heinz-Peter Kamps.
Als Regionalrat für die Metropole Ruhr berät der Regionalverband Ruhr (RVR) raumbedeutsame Planungen sowie des Bundes und des Landes für die 53 Städte der Region – so auch die Maßnahmen des Bundesverkehrswegeplans 2030 (BVWP). Für die Gremiensitzungen am Montag der Woche hatten CDU, SPD und Grüne gemeinsam einen Antrag vorgelegt, der im Bereich der Wasserstraßen die Höherlegung der Brücken fordert.
Mehr Containerlagen auf Binnenschiffen
„Für den Containerumschlag erwartet eine Prognose des Bundesverkehrs¬ministeriums bis 2030 ein jährliches Wachstum von 3 %. Damit auch Häfen im westdeutschen Kanalnetz davon profitieren, ist eine Anpassung von Kanälen und Häfen notwendig. Für die Metropole Ruhr bedeutet das, dass zahlreiche Brücken höher gelegt werden müssen. So fordert es auch das frisch dem Landtag vorgelegte Hafenkonzept des Landes. Durch die Höherlegung zu niedriger Brücken können moderne Containerschiffe mit einer zusätzlichen Lage an Containern drunter herfahren“, so Heinz-Peter Kamps abschließend.
Den überarbeiteten Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 will die Bundesregierung im Sommer verabschieden und anschließend dem Bundestag zur Beschlussfassung vorlegen.
Autor:Jonas Löckenhoff aus Essen-Ruhr |
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