Roswitha Bannert-Schlabes: CDU-Kandidatin mit Wirtschaftskompetenz, Herz und Verstand
CDU-Vorstand und Ratsfraktion haben am Dienstagabend die Kandidatur von Roswitha Bannert-Schlabes für das Amt der Hamminkelner Bürgermeisterin einmütig begrüßt. Die 53-jährige Diplom-Ökonomin aus Brünen wurde den Parteigremien von einer CDU-internen Auswahlkommission vorgeschlagen.
Parteivorsitzender Norbert Neß und Fraktionsvorsitzender Dieter Genterzewsky unterstützen den Personalvorschlag: „Roswitha Bannert-Schlabes ist eine Wirtschaftsexpertin mit Herz und Verstand. Sie ist eine ausgezeichnete Nachfolgerin für Holger Schlierf. Mit ihren Kompetenzen und Talenten wird sie die anstehenden Herausforderungen gut meistern können.“
Neß wies daraufhin, dass die ehemalige CSU-Landrätin Gabriele Pauli - anders als in der Presse berichtet - zu keinem Zeitpunkt von der CDU angefragt worden ist. "Solche unnötigen Klamauk-Aktionen helfen niemandem, sondern leisten allenfalls einen Beitrag zur Politikerverdrossenheit."
Roswitha Bannert-Schlabes gehört dem Stadtrat seit der letzten Kommunalwahl im Mai 2014 an. Als neue Kandidatin hatte sie sich in Brünen erstmals erfolgreich um das Direktmandat beworben. Bürgermeister Holger Schlierf hatte sie seinerzeit zu diesem Schritt ermuntert. Mit ihrem Ehemann Harald hat sie drei Kinder im Alter von 23, 21 und 16 Jahren. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften war sie zunächst bei der Deutschen Angestellten-Akademie, einer Bank und einer Versicherung tätig. Nach der Familienphase hat sie sich als Beraterin für Wirtschaftsunternehmen und Verbände selbstständig gemacht.
Roswitha Bannert-Schlabes: „Ich bewerbe mich als Bürgermeisterin für unsere Stadt. Ich kann und will nicht alles besser machen als Holger Schlierf, aber manche Akzente anders setzen!“ Als zentrale Herausforderung für die Kommune bezeichnete sie die Handlungsfähigkeit Hamminkelns: „Die Sanierung und Zukunftsfestigkeit unseres Haushaltes entscheidet über das weitere Wohlergehen.“ Ein Haushaltssicherungskonzept (HSK) sei die falsche Alternative, weshalb die CDU dem Haushalt nicht leichten Herzens zugestimmt habe. „Ungedeckte Schecks und leere Versprechen sind nicht seriös, aber eines ist gewiss: Die Anpassungen bei den kommunalen Steuern dürfen nur eine vorübergehende Maßnahme bleiben, damit wir Luft zum Atmen behalten.“
Ein selbstbestimmter Haushalt sei die Voraussetzung für Maßnahmen und Projekte, um neue Strukturen zu schaffen: „Wir wollen eigene Stadtwerke, um damit den Haushalt ganz wesentlich neu bestimmen zu können“, sagte Bannert-Schlabes. „Das wird das zentrale Vorhaben der nächsten Monate sein.“ Ohne einen genehmigten Haushalt könnten die entsprechenden Vorarbeiten und Schritte nicht unternommen werden. „Mein Ziel ist klar: In fünf Jahren wollen wir die schwarze Null, den ausgeglichenen Haushalt!“
Die Wirtschaftsförderung werde in zweierlei Hinsicht ein Schwerpunkt ihrer Arbeit: „Mir ist es wichtig, mit den Gewerbetreibenden, Händlern, Handwerkern und Unternehmern im ständigen Dialog zu sein, um konstruktiv und sachlich für das Wohl der Stadt gemeinsam zu arbeiten.“ Wirtschaft umfasse auch die Landwirtschaft: „Wirtschaftsförderung umfasst auch ordentliche Wirtschaftswege“, sagte sie in Anspielung auf die noch zu erarbeitende Konzeption für die Ertüchtigung der landwirtschaftlichen Infrastruktur.
Dritter Schwerpunkt sei die Familienpolitik: „Damit Hamminkeln die »Junge Stadt mit Zukunft« bleibt, werden wir weiterhin alles Denkbare und Mögliche für Kindergärten, Schulen und Familienförderung tun.“ Die neuen Baugebiete in Hamminkeln und Ringenberg seien die Voraussetzung, um junge Familien neu anzusiedeln.
Beim traditionellen Heringsessen der CDU hat sich Roswitha Bannert-Schlabes den über einhundert Gästen am Abend vorgestellt. Die offizielle Nominierung erfolgt im Rahmen einer Mitgliederversammlung am Donnerstag, 5. März 2015, 19.30 Uhr, im Gasthof Buschmann in Ringenberg (Hauptstraße 52).
Autor:Norbert Neß aus Hamminkeln |
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