Ringenberger Schule: Eltern sind geschockt
Hamminkeln. Die Nachricht traf Ringenberg aus heiterem Himmel. "Wir sind geschockt!", sagte Petra Keiten, als sie gestern aus der RP erfahren hatte, dass der Schulstandort Ringenberg wieder massiv gefährdet ist und sich der Schulausschuss Mittwoch, 14. September mit dem sich abzeichnenden Aus ab Schuljahr 2012/13 befasst.
"Man muss sich mal vorstellen, mit welchen Gefühlen Eltern und Schulkinder nun hier zur Einschulung gehen", sagt die Mutter einer Zweitklässlerin, die vor knapp zwei Jahren mit vielen anderen Ringenberger Eltern erfolgreich für den Erhalt der Schule gekämpft hat.
Die Vorlage der Verwaltung treffe die Eltern so hart wie unvermittelt. Samstag, 17. September, soll ein Tag der offenen Tür stattfinden, mit denen die Eltern auch die Werbetrommel für die Schule mit dem "Vorzug kleiner Klassen" rühren wollen. Auch sie wissen, dass die Zahl der Ringenberger Kinder in den nächsten Jahren allein kaum reichen werden. "Man lässt uns vor die Pumpe laufen", so Keiten.
Dass nun eventuell nach der Anmeldung Ende Oktober klar sein soll, dass Ringenberg die vorgegebenen 18 Eingangsschüler nicht packt und so das Ende unausweichlich sei, sei ein Schlag ins Kontor. Petra Keiten hat Kontakt zur Politik aufgenommen. Sie erwartet einen Aufschrei des Dorfes: "Beim Schützenfest hat man es durch Werbung geschafft, das Zelt bei der Disco zu füllen", sagt sie. Da könne man erwarten, dass alles getan werde, genug Kinder für Klasse eins zu organisieren. Mit der Schule stehe auch die Zukunft des Kindergartens, des Sportvereins und vieles andere im Dorf auf dem Spiel.
RP vom 07.09.2011 v. B. Paus
Autor:Petra Keiten aus Hamminkeln |
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