Politik lehnt Pläne von Norma ab
Norma-Erweiterung zu umfangreich
Die Sitzung des Planungsausschusses der Stadt Hamminkeln hatte am Donnerstag, 16.09. viele Zuschauerinnen und Zuschauer in die Wertherbrucher Bürgerhalle gelockt. Hauptsächlich dürfte es sich um Menschen aus Dingden gehandelt haben. Denn mehrere der Tagesordnungspunkte befassten sich mit geplanten Entwicklungen in diesem Ortsteil.
Der größte Aufreger war sicherlich die geplante Erweiterung von Discounter Norma an der Nordbrocker Straße, die schon im Vorfeld für viel Unruhe gesorgt hatte. Insbesondere die Abholz-Aktion auf der benachbarten Grünfläche machte nicht nur die direkten Anlieger betroffen und wütend. Ihren Unmut äußerten diese dann auch auf der Sitzung.
Die CDU-Fraktion wünschte sich zunächst nur geringfügige Änderungen an dem vorgelegten Antrag. Die anderen Fraktionen hingegen wollten den flächenmäßigen Umfang der Planung unter Einbeziehung der Grünfläche nicht mittragen. Es wurden auch Bedenken bezüglich der Wettbewerbssituation mit Rewe und K+K thematisiert. Ein von Norma selbst in Auftrag gegebenes Einzelhandelsgutachten hatte ergeben, dass durch eine Vergrößerung auf 1100 qm Verkaufsfläche den Mitbewerbern jegliche Entwicklungsmöglichkeit genommen würde. Auch eine Aufgabe von K+K wurde nicht ausgeschlossen.
Bei der Abstimmung schwenkte dann auch die CDU auf den Kurs der anderen Fraktionen ein, so dass der Antrag am Ende mit einer deutlichen Mehrheit abgelehnt wurde. Da die Politik nicht grundsätzlich gegen eine moderatere Vergrößerung war, wurde der Wunsch formuliert, dass Norma einen Entwurf vorlegen solle, der mit einer reduzierten Verkaufsfläche und weniger Parkplätzen auf dem vorhandenen Gelände umsetzbar wäre. Die Grünfläche müsste dann nicht in Anspruch genommen werden.
Das Luftbild zeigt die Grünfläche vor der Abholz-Aktion.
Autor:Thomas Becker aus Hamminkeln |
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