Ukraine-Hilfe in der Stadt Hamminkeln
Helfergruppen koordinieren die Unterstützung in den Ortsteilen

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Während die Zahl der vor dem Ukraine-Krieg geflüchteten Menschen von internationalen Medien mit knapp zwei Millionen beziffert wird, sollen davon rund 200.000 in Deutschland angekommen oder auf dem Weg in die Bundesrepublik sein. Inzwischen suchen auch am Niederrhein viele dieser Flüchtlinge eine Bleibe. 

So hat beispielsweise die Stadtverwaltung Hamminkeln in der vergangenen Woche bereits einen Sonderstab eingerichtet. Dieser prüft beispielsweise, in welchen städtischen Immobilien geflüchtete Menschen umgehend untergebracht werden können. Vorstellbar ist zum Beispiel die ehemalige Hauptschule in Dingden. Darüber hinaus werden bereits Gespräche mit unterschiedlichen Akteuren (zum Beispiel den verschiedenen Flüchtlingshilfen der Stadt Hamminkeln) geführt.

Die Stadt Hamminkeln gibt auf ihrer Homepage einen Überblick über Maßnahmen, die - mit der Hilfe aufgeschlossener Bürger - den Ankommenden diese schweren Tage deutlich erleichtern kann. Hier finden Sie einen Leitfaden für mögliche private Unterstützung.

Wo kann ich mich melden, wenn ich Unterbringungsmöglichkeiten habe?
Wer die Möglichkeit hat, Flüchtlinge unterzubringen, kann gerne das Formular im Downloadberich nutzen. Sollte zusätzlicher Bedarf bestehen, wird sich die Stadt Hamminkeln bei Ihnen melden.
Bitte nur Immobilien melden, die sich im Stadtgebiet Hamminkeln befinden.

Anlaufstelle/ Ansprechpartner der Stadt Hamminkeln
Wer helfen möchte, kann sich an Herrn Rainer Gewiss, Telefon: 02852/ 88-123, wenden. Da derzeit jedoch viele Anrufe eingehen, ist ebenso der Kontakt per E-Mail: ukraine@hamminkeln.de möglich. "Die Abarbeitung der E-Mails kann jedoch ein wenig länger dauern, wir bitten um Verständnis", so der Organisator im Rathaus.

Geldspenden
Viele Bürger*innen fragen sich aktuell, wie sie helfen können. Die Stadt Hamminkeln kann keine Geldspenden für die Ukraine oder für aus der Ukraine Geflüchtete einsammeln. Wenn Sie sich finanziell solidarisch zeigen möchten, können Sie der Presse entnehmen, welche Hilfsorganisationen Spendengelder annehmen.

Sachspenden
Es ist eine große Welle der Hilfsbereitschaft zu verzeichnen, jedoch werden Sachspenden noch nicht zentral angenommen, da die genauen Bedarfe derzeit unbekannt sind. Sollten konkrete Sachspenden benötigt werden, wird die Stadt in Abstimmung mit den Flüchtlingshilfen die Sammlung und Verteilung koordinieren.
Wer gute Sachspenden hat, wird gebeten, diese zunächst zu Hause aufzubereiten und zu lagern. Damit die Stadt Hamminkeln einen Überblick erhält, bitten wir Sie, das Formular im Downloadbereich zu nutzen und eine E-Mail an ukraine@hamminkeln.de zu senden. So kann Sie die Stadt Hamminkeln im Bedarfsfall umgehend kontaktieren und die Spenden zielgerichtet abrufen.

Unterstützung von Flüchtlingen (Übersetzen)
Wer sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren möchte, kann ebenfalls gerne eine E-Mail an ukraine@hamminkeln.de senden. Vor allem Menschen, die die ukrainische und/ oder russische Sprache beherrschen, können bei der Ankunft der Menschen aus der Ukraine helfen. Die Stadt Hamminkeln wird sich im Bedarfsfall an Sie wenden.
Über eine Downloadfunktion kann man das Formular "Hilfsangebote und Sachspenden für Geflüchtete in Hamminkeln" und das Formular "Wohnraumbereitstellung für Flüchtlinge in Hamminkeln" herunterladen und ausdrucken.

Helfergruppen in den Ortsteilen

Flüchtlingshilfe Dingden

  • Thomas Schulzek (Telefon: 02852- 3234/ E-Mail: thomas@schulzek.de)
  • Caritas- Kleiderkammer Dingden (Marienvreder Str. 7 gegenüber vom St.- Josef- Haus)
  • Heinz Grunden (Telefon: 02856- 1356/ E-Mail: heinz.grunden@t-online.de)
  • Klaus Frede (Telefon: 02852- 6231/ E-Mail: klaus_frede@t-online.de)

Flüchtlingshilfe Hamminkeln

Mehrhoog hilft

  • Hans-Jürgen Kraayvanger (Tel. 02857 7548/ E-Mail:info@mehrhooghilft.de)
  • GuGe Laden, Bahnhofstr. 23, Mehrhoog
  • Mirijam Hebing (Tel. 02857-3570 oder 015142841255)
  • Anja Dopp (Tel. 02857-7788 oder 015783222770)

Helfergruppe Ringenberg:

  • Katja van Nahmen (Telefon: 015783847217)
  • Josefa Sonders (Telefon: 02852 4435)
  • Paul Sonders (Telefon: 02852 4435)
  • Birgit Kuhn (Telefon: 017678390120)

Von privat organisierten Hilfskonvois raten staatliche Einrichtungen ab. Dennoch gibt es sie, wie zum Beispiel die Transfertouren von Mario Teschke, der Powerbanks und Handyladekabel in die Krisenregion brachte. Der Hamminkelner erklärt: "Wir haben mittlerweile einige tausend Powerbanks erhalten. 1500 Stück sind schon durch uns bis kurz vor Kiew begleitet worden. Zirka 1000 gingen am Montag per LKW raus. Wir werden nun auch zeitnah unseren Übertragungswagen dorthin verlegen, dann nehmen wir die restlichen vorgeladenen Powerbanks mit."

Eine Information der Stadt Hamminkeln zu aktuellen Geflüchteten-Zahlen in der Stadt (die Redaktion fragte an) steht noch aus.

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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