Umlaufschranken im Visier
Grüne: Radfahren komfortabler machen!
Auf Antrag der Grünen Hamminkeln soll die Verwaltung ermitteln, wie eine Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft fahrrad- und fußgängerfreundlicher Städte (AGFS) erreicht werden kann. Die Partei will aktiv mithelfen, Hemmnisse für eine Mitgliedschaft aufzuzeigen; natürlich mit dem Ziel, diese zu beseitigen. Als erstes haben sich Grünen-Mitglieder in Hamminkeln, Mehrhoog und Dingden Umlaufschranken und Sperrpfosten angeschaut. Der Sinn solcher Barrieren ist zum einen, Radfahrende vor gefährlichen Einmündungen abzubremsen, zum anderen Autos von bestimmten Wegen fernzuhalten. Was die Grünen vorgefunden haben, lässt die Anforderungen bei den meisten Hindernissen vermissen. „Bei den Sperren ist kaum eine Logik bzw. Systematik erkennbar.“ So fanden sie z.B. Umlaufschranken und Pfosten zwischen verkehrsberuhigten Bereichen, wo Autoverkehr überhaupt nicht möglich ist. Ein schmaler Verbindungsweg zwischen Brauereistraße und Ellenweg besitzt sogar am einen Ende einen Pfosten und am anderen eine Umlaufschranke. Oft sind die Umlaufschranken so eng platziert, dass sie mit Fahrrädern mit Anhänger oder mit Lastenrädern kaum bis gar nicht passiert werden können. Umwege sind dann notwendig. Einzelne Pfosten in der Mitte eines Weges stellen zudem eine ernste Gefahr für Radfahrende dar, wenn sie in Gruppen unterwegs sind. Das Fazit der Grünen nach ihren Befahrungen: „Die allermeisten Schranken und Pfosten sind nicht nur überflüssig, sondern auch gefährlich. Wenn das Fahrradfahren komfortabler und auch sicherer werden soll, müssen die Hindernisse entfernt werden!“
Autor:Thomas Becker aus Hamminkeln |
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