Gesamtschule Hamminkeln nicht schlecht reden
Das die CDU Hamminkeln die Forderung nach 25 Schülern pro Klasse, sowie es auf der Veranstaltung in Wertherbruch propagiert wurde, aufrecht erhalten will, finde ich gut. Auch die SPD Hamminkeln fände es gut wenn, die Versprechungen eingehalten würden. Diese Zahl als die entscheidende Größe für den Erfolg einer Schulform festzulegen, halte ich für falsch und wird gerade durch die ausgezeichnete Arbeit an unserer Realschule in Hamminkeln widerlegt. Denn da sind die wenigsten Klassen mit 25 Schülern besetzt, um genau zu sein eine. Im jetzigen 5. Jahrgang liegt die Klassengröße zwischen 28 und 30 Kindern. Das ist auch nicht optimal und alle würden sich über Klassengrößen von maximal 25 freuen. Trotzdem bekommen die Schüler eine hervorragende Ausbildung. Motivierte Lehrer und motivierte Schüler sowie anagierte Eltern sind der Schlüssel zum Erfolg. Wenn dann noch der Schulträger für eine optimale Ausstattung sorgt, ist der Erfolg einer Schule gegeben.
Das Schulgesetz lässt im Moment die höheren Klassengrößen zu und die Bezirksregierung hält sich an die niedergeschriebenen Vorgaben. Jetzt wieder die Hoffnung zu wecken, dass die Klassengröße auf 25 begrenzt wird, halte ich für falsch. Dies führt zur weiteren Verunsicherung, insbesondere, wenn man selbst mit Interpretationen von Paragrafen und Verordnungen ins Feld zieht. Auch eine Änderung der Rechtsverordnung würde für den Start der Gesamtschule nichts ändern. Die einzige Chance wäre, einen Antrag auf einen achten Zug bei der Bezirksregierung zu stellen. Eine solchen Antrag genehmigt zu bekommen, würde schwer genug. Noch schwieriger ist es, wenn man die Bezirksregierung öffentlich in die Enge treibt.
Wenn die CDU auch für einen achten Zug ist, können wir das gerne gemeinsam politisch fordern.
Autor:Jörg Adams (SPD) aus Hamminkeln |
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