CDU will gestalten statt verwalten
„Gemeinsam“ lautet das Leitmotiv für Sascha Lippes Bürgermeisterwahlkampf – Aktionspunkte und Themen in acht Notizbüchern

Sascha Lippe skizziert in seiner Vorstellungsrede vor der CDU-Mitgliederversammlung sein Programm. Parteichef Norbert Neß und Landtagsabgeordnete Charlotte Quik hören aufmerksam zu.
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Ringenberg: 

Mit lang anhaltendem Beifall honorierten die Mitglieder des CDU-Stadtverbands Hamminkeln auf dem Stadtparteitag am vergangenen Mittwoch (3. Juli) die Vorstellungsrede von CDU-Bürgermeisterkandidat Sascha Lippe.
„Ich hab‘ so richtig Bock auf den Wahlkampf“, rief der 47-jährige Familienvater aus Hamminkeln den rund 40 Mitgliedern zu, die zur Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung in den Gasthof Buschmann nach Ringenberg gekommen waren.
Darunter auch die CDU-Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Charlotte Quik sowie der stellvertretende Bürgermeister Hans-Jürgen Kraayvanger.
Einige Formalien galt es vor dem Auftritt des gelernten Sparkassenbetriebswirts zu absolvieren: Für den Kreisparteitag wurden Delegierte gewählt, der Kassenbericht zur Kenntnis genommen und dem Parteivorstand für das zurückliegende Jahr einstimmig Entlastung erteilt. CDU-Stadtverbandsvorsitzender Norbert Neß hatte die vergangenen Monate in seinem Rechenschaftsbericht resümiert. Zu diesem Zeitpunkt waren die CDU-Ratsmitglieder unter Führung des Fraktionsvorsitzenden Marcel Opladen noch gar nicht im Saal, da sich die Ratssitzung erheblich in die Länge gezogen hatte.
„Lieber gestalten statt verwalten“ gab Neß als politische Devise für die CDU aus. Diesen Anspruch verkörpere Sascha Lippe. „Ein Match würde man heute beim Dating sagen“, witzelte der Parteivorsitzende über die Kandidatenkür vor wenigen Wochen. Seither ist der Bürgermeisterkandidat unterwegs durch die Dörfer, zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben an den Veranstaltungen seiner Zuhör-Tour teilgenommen.
In seiner Vorstellungsrede bedankte sich Lippe für die Unterstützung seiner ersten Wochen. Hamminkeln sei „von ganzem Herzen unsere Heimat geworden“, bekannte er für sich und seine Familie – und für die gute Zukunft seiner Wahlheimat wolle er sich politisch einsetzen. Sein Berufsweg bringe alle Voraussetzungen mit: Kommunikations- und Führungsfähigkeiten ebenso wie seine Ausbildungen und Erfahrungen als systemischer Coach, Wirtschaftsmediator und Konfliktmanager. „Ich kann Führungskräfte professionell unterstützen und Menschen beteiligen.“ Dies habe er in verschiedenen Kommunalverwaltungen und für Mittelstand und Handwerk bereits erfolgreich unter Beweis gestellt.

„Gemeinsam“ laute die Überschrift seiner Kampagne bis zur Kommunalwahl im September 2025, für die er die anwesenden CDU-Mitglieder um das Vertrauen bat. In acht kleinen Notizbüchern („Für jedes Dorf ein eigenes“) hat er sich bereits Aktionspunkte und Themen aufgeschrieben, die er anpacken will. Er stehe dafür, die Steuern nicht zu erhöhen. „Aber Aufgaben- und Ausgabenkritik sind harte Arbeit, wir müssen in jedes Konto schauen.“ Auch die Verkehrssituation in den Dörfern oder die Innere Sicherheit seien ihm in den ersten Wochen von der Bürgerschaft als wichtige Anliegen genannt worden.
Er kann an die bisherige Arbeit von Stadtverband und Ratsfraktion anknüpfen. Mit Anträgen und Akzenten haben sich Partei und Fraktion in aktuelle Debatten der Stadt eingebracht oder sie initiiert, wie Neß zuvor in seinem Rückblick erläutert hatte. Der Parteivorsitzende hob das durch konstruktive Befassung schlussendlich erklärte „Nein“ seiner Partei zu einer Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Dingden hervor sowie die klare Ablehnung von Steuererhöhungen. Seine Partei setze auf „Dialog und Beteiligung“, nicht auf „Basta und Hauruck“. Sich um die Themen der Menschen aktiv zu kümmern, sei das beste Rezept gegen Populisten. Ein konstruktiver Vorschlag sei beispielsweise der Antrag zur lokalen Nutzung des Grundschulstandortes Ringenberg gewesen. Oder der in Berlin vorgelegte Antrag des Hamminkelner Stadtverbands an den CDU-Bundesparteitag zur generellen Beschrankung von Bahnübergängen. Neß betonte, dass sich solch‘ konkrete politische Arbeit in Wahlergebnissen auszahle: Bei der jüngsten Europawahl habe die CDU in Hamminkeln fünf Prozent zugelegt – deutlich über Landes- und Bundestrend.

Autor:

Axel Schepers aus Hamminkeln

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