Doggy FIRST - oder: Wie sich Hamminkelner Politiker/innen die eigene Feigheit schönreden.
Stellen Sie sich vor, Sie seien Hamminkelner Bürger. Wenn's in den ersten Wochen des neuen Jahres an Ihrer Haustür klingelt und Sie (vielleicht freundlich) gefragt werden, ob Sie einen Hund (oder mehrere) haben, dann ist es völlig egal, was Sie antworten.
Die Stadt ist mehr als zufrieden, wenn Sie eventuell zu denjenigen gehören, die ihren Vierbeiner nachmelden. Wahlverhalten vor Gesetzestreue - sozusagen "Doggy FIRST!"
Medienberichten war zu entnehmen, dass die örtliche Politik befürchtet, der Wähler könne es ihr übelnehmen, sollte ein Bezahlzwang für jeden Hund durchgesetzt werden. Und das, obwohl der Steuersatz hier deutlich unter dem Landesdurchnitt liegt.
Na super - das ist ja ungefähr so, als wenn der Dobrindt dem Autofahrer die Kfz-Steuer erlässt, damit er auch bei der nächsten GroKo wieder mitfummeln darf. Wovor haben die Rathausbestimmer Angst? Wenn Sie einstimmig eine Hundesteuer verabschieden und Verweigerer mit deftigen Ordnungsstrafen belegen, dann kann der Wähler keinem den Schwarzen Peter zuschieben, politisch bleibt alles beim Alten und der Kämmerer darf sich freuen (nicht feixen, Herr Graaf!).
So aber holt sich Hamminkeln locker Platz 1 im Ranking der NRW-Bananenkommunen - zumindest steuermäßig.
Glückwunsch, werter Stadtrat, zum Alleinstellungsmerkmal:
In Menkeln gibt's das Hundewahlrecht!
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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