FDP Hamminkeln übt deutliche Kritik an Norbert Neß (CDU)
"Das ist unanständig, (...) mit Dreck zu werfen und bewusst Falschbehauptungen aufzustellen!"

"Da geht's lang, Herr Neß!" - so scheint Silke Westerhoff (FDP) anzudeuten. Gemeint ist die Wahrung der Fairness und einer respektvollen Wahlkampfkultur. | Foto: Archiv
  • "Da geht's lang, Herr Neß!" - so scheint Silke Westerhoff (FDP) anzudeuten. Gemeint ist die Wahrung der Fairness und einer respektvollen Wahlkampfkultur.
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Hermann Lackermann und Silke Westerhoff von den Hamminkelner Freidemokraten sind stinksauer. Wie auch die örtlichen  Vertreter von SPD und USD geben sie Norbert Ness eine ordentliche Breitseite und beziehen sich damit auf die jüngsten Äußerungen des CDU-Parteichefs über Bürgermeister Bernd Romanski und dessen vermeintlichen Umgang mit weiteren Mitgliedern der Hamminkelner Verwaltungsspitze.

In einer öffentlichen Stellungnahme formulieren sie ...

"Die FDP Hamminkeln verurteilt die Angriffe des CDU-Parteivorsitzenden Norbert Ness entschieden.
Hier werden unbewiesene Behauptungen und Vorwürfe einfach übernommen, um
so Stimmung gegen den amtierenden und gemeinsamen Kandidaten (SPD, USD und FDP)
Bürgermeister Bernd Romanski zu machen. Hierbei stellt er gleich den gesamten Verwaltungsvorstandmit unter Generalverdacht und verurteilt diesen. Das ist weder inhaltlich richtig (da
völlig unbewiesen) noch politisch stilvoll.

„Das ist unanständig, nach Verhalten des amerikanischenPräsidenten solange mit Dreck zu werfen und bewusst Falschbehauptungen aufzustellen,
bis vielleicht endlich etwas kleben bleibt“, empört sich Silke Westerhoff, Mitglied des Parteivorstandes
der FDP und im Wahlkampfteam des Bürgermeisters Romanski. „Wären da
nicht die Familien der zu Unrecht Angegriffenen, für die solche Falschbehauptungen eine hohe
familiäre und persönliche Belastung darstellen, müsste man den Vorsitzenden Ness schon
fast bemitleiden. Denn in politischer Hinsicht hat er ganz offensichtlich dem amtierenden Bürgermeister
nichts entgegenzusetzen.“

Besonders erschrocken hat aber das Verhalten insbesondere zweier anderer Anwesenden bei
der Wahlversammlung. Da sitzen zwei Rechtsanwälte unmittelbar dabei: der eine ist Fraktionsvorsitzenderder CDU, der andere Bürgermeisterkandidat der CDU. Weder Herr Dr. Wigger

noch Herr Lips haben es offenbar für nötig erachtet, rechtlich korrigierend einzugreifen und die
Dinge richtig zu stellen. Neben der Tatsache, dass die Äußerungen aus einer nichtöffentlichen
Vorlage stammen, lassen Sie den Parteichef Norbert Ness die unbewiesenen Falschbehauptungen
aus einem laufenden Verfahren sogar in die Öffentlichkeit tragen. Das ist aus unserer
Sicht ein schweres juristisches Versagen – oder ist es etwa Kalkül? Das wäre absolut verwerflich
und in der Geschichte Hamminkelns eine deutliche Zäsur.

Wie stellt sich Herr Lips, der sich die unbewiesenen Vorwürfe gegenüber der gesamten Verwaltungsspitzeanhört, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Kämmerer Robert Graf

und Herrn Payer (Vorstandsbereich IV) vor? Als Verwaltungschef muss er auch hier korrigierend
und in der Sache ordnend eingreifen – beides hat er unterlassen, als es erforderlich war.
Da fragt man sich, was das Ziel ist. Sollen die beiden hier aus dem Amt getrieben werden,
damit sie durch andere ersetzt werden können? Komisch.

So geht Bürgermeister nicht. Lips wirkt nicht bei der Sache und lässt die Dinge für sich regeln.
Bürgermeister aber geht nur mit Rückgrat, entschieden und direkt, auch wenn es unbequem
ist – wie Romanski es tut. Vielleicht nimmt er dies zum Anlass, vom Vorbild Romanskis zu
lernen."

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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