CDU-Mitglieder unterstützen Kurs in der Schulpolitik
Zur zweiten Mitgliederversammlung in diesem Jahr traf sich am vergangenen Mittwochabend der Hamminkelner CDU-Stadtverband. Vorsitzender Norbert Neß freute sich über die Resonanz vieler Mitglieder, die gekommen waren, um die Bundestagswahl im kommenden Jahr vorzubereiten.
In seiner Begrüßung blickte Neß auf den Landtagswahlkampf zurück: „Es gab sehr viel Schatten – aber auch Licht“, sagte er mit Blick auf das Ergebnis. Lichtvoll sei aus seiner Sicht das Hamminkelner Resultat gewesen. Hier erreichte der CDU-Kandidat 45 Prozent, 19 Prozentpunkte mehr als seine Partei auf Landesebene. Dennoch müssten die gravierenden Verluste in den CDU-Hochburgen aufgearbeitet werden. „Wir müssen unsere Stammwähler wieder besser erreichen“, forderte Neß: „Der Prozess der Erneuerung der CDU darf nicht zur Erstarrung führen.“ Es gelte, das politische Angebot für die Stammkundschaft zu überarbeiten: „Wirtschaftspolitik muss nicht Kapitalismus pur bedeuten, Familienpolitik nicht den Rückfall in die Moral der 1960er Jahre.“
Im Mittelpunkt stehe nun die Vorbereitung der anstehenden Wahlen: Der Wahl-Triathlon werde gebildet aus der Bundestagswahl im kommenden Herbst, der Kommunalwahl im Frühjahr 2014 und der Bürgermeisterwahl im Jahr darauf. „Der CDU-Vorstand wird sich in der zweiten Jahreshälfte mit der konkreten Vorbereitung befassen“, kündigte Neß an. Gerade die Bundestagswahl werde kein Spaziergang: „Unsere Abgeordnete Sabine Weiss hat 2009 mit einem Vorsprung von gerade mal 345 Stimmen gewonnen. Auch bei dieser Wahl kommt es auf einen günstigen Trend an!“ 18 Delegierte aus dem Hamminkelner CDU-Stadtverband wurden gewählt und sind bei der Kreisversammlung am 7. Juli in Sonsbeck mit dabei.
Unterstützung von den anwesenden Mitgliedern gab es für den schulpolitischen Kurs der Christdemokraten. Parteivorsitzender Norbert Neß und Fraktionschef Wolfgang Hüsken erläuterten den Vorschlag der CDU-Fraktion, die Eltern der Geburtsjahrgänge 2001 bis 2011 an den zentralen Entscheidungen über das zukünftige Schulwesen zu beteiligen. „Wo Elternwille drauf steht, muss auch Elternwille drin sein“, sagte Neß zur Bekräftigung dieser von der CDU seit Monaten vorgegeben Richtung. „Die Betroffenen, also Eltern und Schüler, müssen wir bei einer solch‘ gravierenden Frage zu Beteiligten machen. Klammheimliche Entscheidungen im Hinterzimmer bringen keine Akzeptanz.“ In zahlreichen Wortmeldungen stützten die anwesenden Mitglieder die Position – und wiesen auf den hohen Standard der bestehenden weiterführenden Schulen hin, der bewahrt werden müsse.
Autor:Norbert Neß aus Hamminkeln |
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