Ärmelhochkrempelnder Charismatiker will ins Rathaus

Bürgermeisterkandidat Bernd Romanski begeistert die Menschen in Hamminkeln

„Ein guter Bürgermeister geht auch dorthin, wo es unbequem ist“, einer von vielen markanten Sätzen, der den zahlreichen Gästen im großen Saal des Landgasthofs Majert in Brünen am Donnerstagabend in guter Erinnerung geblieben ist. Sie waren gekommen, um mit Bernd Romanski einen künftigen Bürgermeister zu sehen, der auch die schwierigen Themen in Hamminkeln anpackt. Was sie erlebten, war aber alles andere als ein Partei-Event. Hier sprach ein Mann, der es ernst meint, der auch die schwierigen Dinge beim Namen nennt, der anpackt und klare Kante zeigt. Eben Bernd Romanski.

Den Mann, der lässig aber entschlossen sprach, zu erleben, seine Meinung und seine Visionen für Hamminkeln zu hören, das war zum Abschluss eines spannenden Wahlkampfs alles andere als Wahlwerbung für einen Parteisoldaten. Der 56-jährige schaffte es, ein Gefühl des Aufbruchs zu vermitteln, bei dem eigentlich am liebsten jeder der Anwesenden sofort die Ärmel hochgekrempelt hätte, um dabei zu sein.

Betroffene zu Beteiligten machen

„Yes we can“, hätte Romanski diesen Satz bemüht, die charismatischen Parallelen zu einem führenden Mann der Weltpolitik wären doch allzu offensichtlich gewesen. Romanski ist aber nicht nur ein Mann schöner Worte. Auch wenn der Bürgermeisterkandidat selbst wenige Stunden vor der Wahl am Sonntag Entschlossenheit und Tiefenentspannung zugleich versprühte, ein Sonntagsredner ist er nicht. So sprach er am Donnerstagabend auch kontroverse Themen wie die Flüchtlingspolitik in Hamminkeln an. Eine Willkommenskultur müsse es in der Stadt geben. Er würde aber auch die Ängste der Menschen ernst nehmen, die skeptisch beobachten, welche neuen Mitbürger in der Stadt ankommen. „Ich werde Betroffene zu Beteiligten machen und keiner Diskussion aus dem Weg gehen“, sagte ein Mann, der sich nicht wegduckt, sondern der sich den Sorgen von Menschen stellt.

Wer dem Bürgermeisterkandidaten Bernd Romanski aufmerksam zuhörte, der merkte schnell: Dieser Mann denkt zwei Schritte weiter als viele Lokalmanager anderer Kommunen. Das könnte für Hamminkeln künftig ein entscheidender Vorteil im interkommunalen Wettbewerb um Arbeitsplätze und Lebensqualität sein. Für Romanski ist die Bekämpfung von Haushaltslöchern mit Steuererhöhungen nicht akzeptabel. Es sei konzeptlos, wie hier in der Vergangenheit von der CDU agiert worden sei. „Wir dürfen nicht Rentner und junge Familien sowie Gewerbebetriebe mit höheren Steuern belasten, sondern müssen vielmehr durch eine gerechte Steuerpolitik den Anreiz schaffen, Hamminkeln als Heimat und Wirtschaftsstandort attraktiver zu machen“, erklärte Romanski. Die Stadt müsse so zum Magneten für zuziehende Menschen, etwa aus dem Ruhrgebiet, werden.

Einnahmen durch kommunale Entwicklung

Gleichzeitig müsse das Investitionsklima für Unternehmen besser werden. Einnahmen durch kommunale Entwicklung, statt durch steuerliche Daumenschrauben. Dass dies klappt, zeigen andere Städte in NRW, beispielsweise das schuldenfreie Monheim am Rhein. Hier wurde der Gewerbesteuerhebesatz deutlich gesenkt. Die Gewerbesteuereinnahmen haben sich inzwischen fast verzehnfacht, denn Unternehmen schätzen das investitionsfreundliche Klima in der Kommune am Rhein. Bernd Romanski: „So werden Einnahmequellen geschaffen, die den Menschen zugute kommen.“ Soziale Infrastruktur wie Schulen und Kindergärten, neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze, die positiven Auswirkungen auf das soziale Zusammenleben in der Stadt sind mit vorausschauender Finanzplanung vielfältig. „Wenn wir Mehreinnahmen generieren wollen und das nicht über Steuererhöhungen geht, müssen wir die Voraussetzungen für den Zuzug von Familien und Betrieben schaffen“, argumentiert Romanski einleuchtend.

Parteiübergreifende Zustimmung

Bernd Romanski, der von sich selbst ganz ohne Star-Allüren sagt: „Ich bin der Bernd“, ist schon vor der Wahl etwas gelungen, was in die Geschichtsbücher nicht nur in Hamminkeln eingehen dürfte und über das auch bereits die überregionale Presse berichtet hat. Er hat es geschafft, mit SPD, FDP und USD vollkommen unterschiedliche Parteilager hinter sich zu versammeln. „Hätte mir vor neun Monaten jemand gesagt, dass ich einmal uneingeschränkt einen Bürgermeisterkandidaten der SPD unterstütze, ich hätte ihn für verrückt erklärt. Mit Bernd Romanski haben aber die Bürger in Hamminkeln zum ersten Mal eine echte Chance, Zukunft nachhaltig zu gestalten“, beschrieb Silke Westerhoff, Fraktionsvorsitzende der FDP in Hamminkeln am Donnerstagabend die überzeugte Unterstützung ihrer Partei für den Kandidaten aus Brünen. Die Lehrerin nahm in ihrer schonungslosen Art auch die Gegenkandidatin von Bernd Romanski, Roswitha Bannert-Schlabes von der CDU, schwer unter Beschuss: „Ich habe mir mal bei einer Podiumsdiskussion mit beiden Kandidaten den Spaß gemacht und gezählt, welche Wörter Frau Bannert-Schlabes am meisten im Wahlkampf verwendet: Fragen und Gucken“, so die liberale Lokalpolitikerin. Das sei keine Tatkraft, das sei ein konzeptloses Weiter so wie bisher. „Ich will keinen Geschlechterwechsel im Bürgermeisterbüro, ich will den politischen Wechsel und den schafft nur Bernd Romanski, so die FDP-Politikerin.

„Bernd Romanski lebt den Begriff „parteiübergreifend“ und konzentriert sich auf die wichtigen Themen statt auf sein Parteibuch“, beschrieb Dieter Stiller, Vorsitzender der Unabhängigen Sozialen Demokraten (USD) den Grund, warum seine Partei geschlossen hinter dem Kandidaten aus Brünen steht. „Wir waren am Anfang skeptisch“, gibt Stiller zu. Romanski habe aber bewiesen, dass er offen, ehrlich und verlässlich ist.

SPD, FDP und USD, drei Parteien und eine geschlossene Reihe. Deutlichstes Zeichen am Donnerstag: Die drei politischen Lager stehen hinter den Visionen und Konzepten von Bürgermeisterkandidat Bernd Romanski und gehen den Weg gemeinsam. Ob sich die Bürgerinnen und Bürger diesem Zug anschließen, wird ab Sonntagabend feststehen.

Autor:

Matthias Felten aus Hamminkeln

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