Zauberhafte Ausstellung am Schloss Lembeck
Mit und ohne Indian Summer - hochwertiger Schnickschnack lockt tausende Besucher
Der "Indian Summer" hielt sich zumindest phasenweise deutlich zurück. Dennoch muss man feststellen, dass sich ein Besuch der gleichnamigen Veranstaltung rund ums Schloss Lembeck allemale lohnte.
Über 110 Aussteller mit schönen Objekten für Haus und Garten, Pflanzen und Kräutern, Textil und Wohnaccessoires sowie ausgewählte Künstler und Manufakturen präsentierten an diesem Spätsommer-Wochenende ihre Produkte im Park und in den Anschlussgebäuden des barocken Schlosses.
An drei Tagen ließen sich Tausende von Nah und Fern nach Lembeck locken, um sich die Waren in den teils liebevoll hergerichteten Pavillons anzuschauen. Und auch wenn Regentropfen auf den Sonntagnachmittag niederfielen, die Besucherschaft kümmerte es kaum.
So Mancher wunderte sich über die Jahreszahl "1948" an der Südseite der altehrwürdigen Mauern. Die Erklärung: Während des Zweiten Weltkriegs trug Schloss Lembeck 1943 durch Bombentreffer und Vandalismus der Besatzer erhebliche Schäden davon. Nach deren Reparatur öffneten die damaligen Eigentümer, Maria-Josefa Freifrau von Twickel, geborene Gräfin von Merveldt, und ihr Ehemann Johannes 1954 die Anlage für die Öffentlichkeit.
1958 wurde deshalb der Südflügel der Vorburg zu Wohnzwecken umgebaut, da die Schlossbesitzer eine ruhigere Unterkunft benötigten. Zuvor wurde die Vorburg noch als reines Geräte- und Stallgebäude genutzt, und in ihrem Südwest-Turm war im 19. Jahrhundert eine Branntweinbrennerei eingerichtet.
In den 1960er und 1970er Jahren wurden von Seiten des Landesamts für Denkmalpflege zahlreiche Restaurierungs- und Sanierungsmaßnahmen auf Schloss Lembeck durchgeführt. Unter anderem wurden 1969 die Schlaunschen Brückenpfeiler zum Garten restauriert und 1977 auf die roten Ziegel des Kapellenturms in Anlehnung an frühere Zeiten ein grauer Putz aufgebracht. Nach Umbauarbeiten konnte zudem 1965 im Obergeschoss des Herrenhauses ein Hotel und im Gewölbekeller ein Restaurant eröffnet werden. Quelle: wikipedia
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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