Ein Amerikaner, ein Franzose und ein Russe...

Foto: Jens Goetzke / pixelio.de
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... sitzen zusammen und unterhalten sich.

Den muß ich Euch unbedingt erzählen!

Hoffentlich krieg’ ich den überhaupt noch zusammen. Ich garantier’ für nix. Das war nämlich immer schon einer von den etwas komplizierteren Witzen. Aber dafür auch sehr, sehr lustig. Am besten, ich fang’ einfach mal an. Also: Ein Amerikaner, ein Franzose und ein Russe sitzen zusammen und unterhalten sich.

Wahrscheinlich kennt Ihr den schon. Doch noch nicht? Na gut, also dann fang’ ich noch mal an. Wie gesagt: Ein Amerikaner, ein Franzose und ein Russe ... nein, ich erzähl’ doch lieber den mit dem Italiener. Gut, der mit dem Franzosen ist auch nicht schlecht, aber der mit dem Italiener ist klar besser. Haben die in dem anderen Forum, wo ich ihn damals erzählt hab’, auch gemeint. Obwohl er fast genau so ähnlich geht. Also noch mal:

Ein Amerikaner, ein Italiener und ein Russe sitzen zusammen und unterhalten sich. Sagt der Amerikaner: „Bei uns in Amerika gibt es ...“. Der Italiener unterbricht ihn gleich: „Ist doch gar nichts, bei uns in Italien, da ...“ „Wieso ‚Ist doch gar nichts’?“ ermahnt der Russe seinen Vorredner, „der Ami hat doch noch gar nicht gesagt, was es in Amerika alles gibt! Laß ihn doch mal ausreden!“ „Kann man sich doch schon denken, was der sagen will“ erwidert der Italiener. „Aber in Witzen wie diesem“, versucht der Russe zu erklären, „muß schon eine gewisse Ordnungsstruktur eingehalten werden. Sonst funktioniert am Ende die Pointe nicht, und das wäre ja eine Blamage!“

„Witzen? Wieso Witzen?“ wundert sich nun der Amerikaner, „was ich sagen wollte, ist verdammter Ernst; also ich wollte sagen: Bei uns in Amerika gibt es Wolkenkr... “. „Wie jetzt?“, fährt ihm wieder der Italiener dazwischen, „glaubt ihr etwa, ich meinte es nicht ernst? Also wir Franzosen haben ...“ „Franzosen? Wieso jetzt auf einmal Franzosen?“ wirft der aufmerksame Russe ein, „vorhin warst Du doch noch ein Italiener!“

„Da kommt man aber auch durcheinander“, versucht sich der Ertappte zu entschuldigen, „erstens war ich in den letzten drei Witzen wirklich der Franzose, und zweitens: Kuck mal ganz nach oben, in den Titel, da steht auch immer noch Franzose. Hätte dieser LK-Schreiberling Grunden inzwischen ja auch mal ändern können. Aber meinetwegen: Wir Italiener haben damals unseren Eiffelturm in ...!“

„Jetzt ist er vollkommen durchgeknallt“ attestiert der Amerikaner, „die Eiffel ist doch nicht in Italien, die ist doch wohl noch immer in Deutschland. Das weiß ich von meinem Neffen, der da mal stu...“

„Moment mal, das ist etwas ganz anderes, die deutsche Eifel hat mit dem Eiffelturm nichts zu tun, sie schreibt sich auch mit nur einem f“, versucht ein zufällig hinzugekommener Deutscher zu klären. Und was euch Italiener betrifft, ihr habt doch keinen Eiffel- sondern diesen Schiefen Turm, den von Pisa.“ „Ja und? Damit hab’ ich kein Problem“ gesteht der so Angesprochene. Diese Steilvorlage läßt sich der (offensichtlich nicht nur aufmerksame, sondern auch gebildete) Russe nicht entgehen: „Wenn mit Pisa jemand Probleme hat, dann doch wohl ganz klar die Deutschen!“

Apropos Probleme:

Liebe Leser,

wie Ihr seht, haben die Deutschen gelegentlich auch noch andere Probleme, zum Beispiel mit dem Erzählen von Witzen. Bitte habt Verständnis dafür, daß ich den „Witz“ an dieser Stelle abbrechen muß. Daß sich meine Witzfiguren so verselbständigen und die Erzählebenen so gegeneinander verrutschen könnten, hätte ich mir im Leben nicht vorzustellen gewagt. Zumindest nicht im LK-Leben. Und dabei hatte ich es wirklich gut gemeint. Jetzt stehe ich ziemlich blöd da – so unvorbereitet, wie ich mich hier habe. Und ich gestehe auch, daß ich selbst der o. g. „zufällig hinzugekommene Deutsche“ war – was allerdings die weitere Entwicklung der Lage eher noch verkompliziert hätte.

Eigentlich ging der Witz ja auch ganz anders, ehrlich! Und lustig war er auch. Sehr sogar. Wenn auch vielleicht nicht ganz so lustig, wie die anderen Witze, die hier normalerweise zu lesen sind. Aber vielleicht bekomme ich ihn demnächst ja mal ganz richtig zusammen. Dürfte ich mich dann noch mal melden?

(Wenn nicht, dann erzähl’ ich einfach den mit dem Franzosen. Weil, wie gesagt: Viel schlechter ist der auch nicht.)

Bildquellen:
Jens Goetzke / pixelio.de
Andrea Damm / pixelio.de
Thommy Weiss / pixelio.de
Marcus Brauer / pixelio.de
Dietmar Böhmer / pixelio.de
Klaus Rupp / pixelio.de
S. Hofschlaeger / poixelio.de
Michaela Schmidt-Meier / pixelio.de

Autor:

Theo Grunden aus Hamminkeln

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