„1000 für 1000“ in Hamminkeln
Beteiligungsprojekt für Kinder und Jugendliche

Das Team Jugendarbeit und die Mitarbeiter der Akademie Klausenhof freuen sich über den erfolgreichen Startschuss des Projekts und die konstruktiven Gespräche mit den Jugendlichen. | Foto: Akademie Klausenhof gGmbH
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  • Das Team Jugendarbeit und die Mitarbeiter der Akademie Klausenhof freuen sich über den erfolgreichen Startschuss des Projekts und die konstruktiven Gespräche mit den Jugendlichen.
  • Foto: Akademie Klausenhof gGmbH
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9.35 Uhr: große Pause an der Gesamtschule Hamminkeln. Mehrere Schüler versammeln sich um platzierte Stellwände, markieren Lieblingsorte und teilen ihre Meinung zu dazu, was sie in Hamminkeln mögen oder stört. Mit dieser Auftaktaktion ist heute „1000 für 1000“ gestartet, eine Maßnahme welche die Akademie Klausenhof gemeinsam mit dem Team Jugendarbeit und der Stadt Hamminkeln durchführt.

„1000 für 1000“ ist nur ein Teil der aktuellen Zusammenarbeit, die im Herbst 2021 im Projekt „OPEN – Offene Jugendarbeit und politische Bildung gemeinsam engagiert“ ihren Anfang nahm. Finanziert wird die Zusammenarbeit von der Stiftung Mercator. „Es ist nicht selbstverständlich, dass offene Kinder- und Jugendarbeit so gut mit politischer Bildung zusammenarbeitet. Wir sind sehr froh um die wertvolle Kooperation. Die erfolgreiche Zusammenarbeit in den letzten Jahren, zum Beispiel zur Bundestagswahl 2017 und 2021, kann so intensiviert werden.“ verdeutlicht Thorsten Gonska, Geschäftsbereichsleiter in der Akademie Klausenhof bei der heutigen Pressekonferenz.

Stärkung der Kinder- und Jugendarbeit
Im Projekt OPEN sollen langfristig strukturelle Partnerschaften zwischen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit gestärkt und neue Formate gefunden werden für die Bearbeitung von politischen Themen mit Jugendlichen. Dass der Bedarf zuletzt gestiegen ist, beschreibt Bürgermeister Bernd Romanski: „Sowohl die Entwicklung während der Coronazeit als auch die aktuelle Bedrohung durch den Krieg in der Ukraine zeigen, wie wichtig demokratische Strukturen sind. Dieses außergewöhnliche Projekt ermöglicht es, durch die Einbindung von Jugendlichen politische Prozesse zu veranschaulichen und die Jugendlichen zum Mitmachen anzuregen.“

Drei konkrete Maßnahmen
Drei konkrete Maßnahmen haben sich die Kooperationspartner überlegt, um die politische Partizipation von jungen Menschen in Hamminkeln zu fördern. Einerseits sollen anhand einer Sozialraumanalyse Bedarfe von Jugendlichen ermittelt werden und empirische Daten zur aktuellen Lebenssituation erfasst und veröffentlicht werden. Andererseits werden in aktivierenden Teilprojekten Kinder und Jugendliche angesprochen, um sie an der Gestaltung ihres Lebensraums zu beteiligen. Auch den Nachwuchs beziehen die Projektpartner mit ein und freuen sich auf die Zusammenarbeit mit den Grundschulen nach den Sommerferien. Für die Kinder der Offenen Ganztagsschule sollen Spaziergänge in ihren Ortsteilen stattfinden, um einen Rahmen zu bieten ihren Sozialraum aus ihrer Perspektive darzustellen. Lieblingsorte, Freizeitangebote und Angsträume sollen so von den Kindern erkundet und dargelegt werden. Dabei können sie Anmerkungen und Fotos von den besuchten Stationen machen. Bei einem weiteren Treffen werden dann die Ergebnisse und Eindrücke zusammen mit den Kindern zu einer kleinen Ausstellung zusammengeführt.

Junge Menschen mit Ideen
In der Maßnahme „1000 für 1000“ haben Jugendliche die Möglichkeit sich mit einer Projektidee fürs Gemeinwohl zu bewerben, um eine finanzielle Unterstützung dafür zu erhalten. Wenn junge Menschen eine Idee haben was in ihrem Ortsteil fehlt, egal, ob ein Konzert, eine Givebox oder ein zentraler Treffpunkt, erhalten sie die Chance ihr Projekt in die Tat umzusetzen. Bei Bedarf werden die Jugendlichen dabei von den Partnern unterstützt. Neben der Aktion auf dem Schulhof, können die Jugendlichen sich in den verschiedenen Jugendtreffs zu dem Projekt informieren.

9.55 Uhr: Der Pausengong schellt und die Schüler gehen zurück zum Unterricht. Das Team Jugendarbeit und die Mitarbeitenden der Akademie Klausenhof freuen sich über den erfolgreichen Startschuss des Projekts und die konstruktiven Gespräche mit den Jugendlichen. Die ersten Ideen wurden schnell zu Papier gebracht, die Aktion hat gezeigt: Jugendliche wollen ihren Lebensraum mitgestalten – jetzt folgt die Umsetzung.

Förderung des Projekts:

OPEN - Offene Jugendarbeit und politische Bildung gemeinsam engagiert" ist ein Projekt der Transferstelle politische Bildung, einem Fachbereich von Transfer für Bildung e.V. Es wird gefördert durch die Stiftung Mercator.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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