Maria Thier wechselt Anfang August von Isselburg nach Dingden
Von der Industriekauffrau zur Pastoralreferentin
Für die Kirche zu arbeiten, das hatte für Maria Thier schon immer seinen Reiz. Doch nach der Schule ließ sie sich zur Industriekauffrau und Bilanzbuchhalterin ausbilden – ehrenamtlich engagierte sie sich jedoch immer in ihrer Pfarrei, zunächst in ihrem Geburtsort Anholt, später in ihrem jetzigen Wohnort Dingden.
Sei es bei der Vorbereitung von Kindergottesdienste, sei es als Lektorin oder in den Leitungsgremien der Pfarrei. Vor 21 Jahren kamen dann ihre Zwillinge zur Welt, auf die beiden Mädchen folgte vor
18 Jahren noch ein Sohn. „Da war dann erstmal eine berufliche Pause für die Kinderbetreuung
angesagt“, blickt sie zurück.
2011 bot sich ihr dann eine unerwartete Chance: In Dingden wurde die Küster-Stelle ausgeschrieben- Maria Thier bewarb sich und wurde Küsterin, wenn auch nur mit wenigen Wochenstunden, um sich weiterhin um die Familie kümmern zu können. Doch mit den Jahren wuchs in ihr eine Erkenntnis: „Ich möchte besser verstehen, was hinter dem steht, das wir in der
Kirche feiern“, erklärt die 49-Jährige.
Nach einer Informationsveranstaltung in Münster stand der Entschluss fest, dass sie sich Pastoralreferentin ausbilden lassen will. „Zuerst habe ich gedacht, dass ich das nicht schaffe, aber mein Mann hat mich ermutigt und mich immer wieder bestärkt“, erzählt Maria Thier.
So begannen vier Jahre praxisbegleitende Ausbildung, inklusive Theologiestudium in Würzburg als Fernkurs. Maria Thier lacht: „Insbesondere vor den Prüfungen habe ich mich schon
manches Mal gefragt, warum ich mir das überhaupt antue.“ Als Pastoralassistentin erlebte sie
die Ausbildungszeit in ihrer ehemaligen Heimatpfarrei in Isselburg, „das war schon ein besonderes Gefühl, weil ich dort noch viele Menschen kannte und nun in einer ganz neuen Funktion
mitwirken konnte“, erzählt sie. Mit der Zeit erhielt sie viele Einblicke in das alltägliche Leben
in einer Pfarrei, „das hat wirklich Spaß gemacht“, blickt Maria Thier zurück.
Zum 1. August wird sie nun als Pastoralreferentin in die Pfarrei Maria Frieden in Hamminkeln
wechseln. „Mein Glaube tut mir gut, dazu gehört auch das Zusammenleben in der Gemeinde“,
sagt sie, „das ist das, was für mich schon immer gezählt hat“. Nun freut sie sich darauf, viele
Menschen wiederzusehen und neue Gemeindemitglieder kennenzulernen.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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