Traditionelle Einladung zum Hansefest

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WESEL. Ein Hansebote, in voller Uniform, soll erstmals die Einladungen zum 17. Hansefest vom 29. bis 30. Oktober an die befreundeten „Hansepartner“ überbringen. Zu diesem Anlass entwickelte Goldschmied Udo Goertz in Zusammenarbeit mit dem Hanseexperten Ludwig Maritzen eine „Boten-Büchse“. Es handelt sich um eine Metalldose, die zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert von vereidigten, laufenden Boten und Postillionen um den Hals getragen wurden. Sie diente nicht nur dem Transport von gefalteten oder gerollten Nachrichten, sondern auch zum Einsammeln von Steuern und Gebühren. Die „Boten-Büchsen“ waren je nach Vermögensverhältnissen der Stadt, aus Silber, Messing oder Holz gefertigt und mit den jeweiligen Hoheitssymbolen versehen. Die neue Weseler Boten-Box aus Messing ziert das Weseler Wappen sowie zwei Hansekoggen, an denen der Tragriemen befestigt ist. Silberne Wiesel fand man schon anno 1445 auf einer „Weseler Boten-Box“. In Deutschland sind nur noch zwei Exemplare aus alter Zeit bekannt. Sie befinden sich in den Hansestädten Hattingen und Soest.

Autor:

Erwin Pottgiesser aus Wesel

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