Mitmachen und aktiv gestalten: Schloss Ringenberg als Kunst- und Kulturbetrieb
Schloss Ringenberg öffnet (zunächst digitale) Türen als 3. Ort für Kultur, Kunst und Gemeinschaft
Das Schloss Ringenberg in Hamminkeln öffnet als “Dritter Ort” für Kultur, Kunst und Gemeinschaft seine Türen und lädt Interessierte ein, den besonderen Ort kennen zu lernen – vorerst digital. "Lassen sie sich online durch das Schloss führen und schauen sie, was sich hinter den Türen verbirgt.", heißt es im Aufruf.
Einblicke in das Schloss Ringenberg in Hamminkeln gibt es auf der erweiterten Seite www.meinschlossringenberg.de, die es Interessierten ermöglicht, sich am Prozess digital zu beteiligen.
Aufruf und Ziel
Denn "das Schloss Ringenberg in Hamminkeln hat die Chance ein Ort der Gemeinschaft zu werden. Wir möchten mit Ihnen zusammen herausfinden, wie dieser aussehen könnte und was er bräuchte, damit Sie gerne dahin gehen. Das Ziel ist, Ideen zu sammeln und Lösungen zu finden, die in einem Nutzungskonzept für den neuen „Dritten Ort“ auf dem Schloss gebündelt werden. Das Nutzungskonzept bildet die Basis für eine weitere Förderung aus dem Programm „Dritte Orte“.", heißt es im Aufruf.
"Auch ist die Ausschreibung einer digitalen Residenz in Vorbereitung. Diese Residenz soll in der Zeit vom 1. Juni 2020 für zwei Monate einen neuen künstlerischen Gestaltungsraum ermöglichen.", heißt es weiter.
Das Förderprogramm
"Seit vielen Jahren schon ist das historische Schloss Ringenberg ein renommierter Ort für Kunst und Kultur. Nun soll sich das alte Wasserschloss im Rahmen des Förderprogramms „Dritter Ort“ zu einem Treffpunkt für alle BürgerInnen der Stadt öffnen!
Neben weiteren Nutzungen und zahlreichen kulturellen Veranstaltungen könnten hier nun auch Räume für die Gemeinschaft, zum Verweilen und miteinander Lernen entstehen.", heißt es weiter.
Hamminkeln erfolgreich beworben
Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft stärkt im Rahmen des Förderprogramm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnungen in ländlichen Räumen“ die kulturelle Infrastruktur im ländlichen Raum.
Neben 16 weiteren Städten, hat sich auch die Stadt Hamminkeln erfolgreich auf diese Fördergelder beworben. In der ersten Förderphase bis Sommer 2020 werden im öffentlichen Dialog Konzepte für die „Dritten Orte“ entwickelt. Anschließend bewirbt man sich damit für die zweite Förderphase, in der die Konzepte umgesetzt werden.
Kulturelle Infrastruktur im ländlichen Raum
Bei einem „Dritten Ort“ im Sinne des Programms handelt es sich um eine kulturell geprägte Einrichtung, die Begegnungen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert. Die Einrichtung versteht sich als Ankerpunkt für kulturelle Vielfalt und erweitert die kulturelle Infrastruktur im ländlichen Raum.
Der „Dritte Ort“ lebt von Teilhabe und Engagement. Hier trifft man sich und hier finden haupt- und ehrenamtliche Aktivitäten statt. "Für weitere Informationen können Sie die Webseite des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft besuchen.", heißt es auf der Homepage des Schlosses Ringenberg weiter.
Weitere Informationen über das Förderprogramm: https://www.mkw.nrw/kultur/arbeitsfelder/dritte-orte
"Voller Erfolg" für Ideenraum
Der Ideenraum zum Thema "Ein 'Dritter Ort' auf dem Schloss Ringenberg?"
war bereits ein voller Erfolg. "In 15 Stunden Ideenraum wurden rund 300 Ideenzettel gesammelt, BesucherInnen im Alter von 10 Monaten bis 89 Jahren aus allen Hamminkelner Ortsteilen, aber auch Kölner und Bremer Besucher waren vertreten.", so die Organisatoren.
Den Prozess und was gedacht ist finden Interessierte hier (www.meinschlossringenberg.de)
Neue Wege in der Corona-Zeit
"Irgendwann werden wir sagen: 'Weißt du noch damals in dieser Corona-Krise' ... konnten wir nicht einfach so weitermachen, wie wir geplant hatten! Wir fanden uns in Videokonferenzen wieder, statt in Meetings; erlebten wir die Kulturwelt auf den Kopf gestellt, denn wir konnten keine Ausstellung eröffnen, zu einem Konzert im Rittersaal des Schlosses nicht 150 Menschen empfangen oder im Wohnzimmer des Schlosses einen Künstlerstammtisch einführen! Weißt du noch damals mussten wir Abstand halten – aus Rücksicht und Respekt und zur Sicherheit, dass wir uns nicht anstecken. Aber wir wurden neu kreativ, gingen neue Wege."
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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