Martingszug startet am Freitag, 11. November, um 18 Uhr - mit geändertem Zugweg!
Am Freitag, 11. November, um 18 Uhr findet zum 65. Mal der traditionelle Marienthaler St. Martinszug statt. Achtung: Aufgrund der gesperrten Hohen Brücke im Kirchweg verläuft die Wegstrecke im Jubiläumsjahr anders als sonst vom Kirchplatz über die Pastor-Winkelmann-Straße durch die Feldstraße und den Isselgrund.
Im Jahr 1951 veranstaltete die ehemalige katholische Volksschule Marienthal anlässlich des Martinsfestes zum ersten Mal einen Martinszug durch Marienthal. Wochenlang vorher hatten die Kinder Martinsfackeln gebastelt, Martinslieder geübt, Gaben für die Martinstüte gesammelt und Holz für das Martinsfeuer im Mühlenbusch gesucht. Lehrer Heinz van Beek, so ist in der Marienthaler Schulchronik zu lesen, ließ damals Liedtexte drucken, so dass alle, nicht nur die Kinder, mitsingen konnten. So wurde das Martinsfest zu einem echten Volksfest.
Heute, 65 Jahre später, gibt es den Martinszug immer noch in Marienthal. Organisiert wird er mittlerweile durch die Mitglieder des Pfarrgemeinderates. Und auch heute noch ziehen die Kinder mit bunten Laternen durch den Ort und singen Martinslieder. Dazu gibt es einen Weckmann für alle, Kinderpunsch und für die Eltern einen heißen Glühwein. Nach dem Umzug wird auf dem Kirchplatz die Geschichte von St. Martin vorgelesen und nachgespielt. Die römische Uniform, das Schwert und das Schild sowie das Bettlerkostüm stammen noch aus alten Tagen. Nach dem Martinsspiel gibt es die traditionelle Verlosung der Preise aus der Tombola. Hauptpreise sind, wie immer, zwei dicke Martinsgänse.
Besonderer Dank zum 65. Jubiläum gilt Heinz Heßling, der seit vielen Jahren mit großer Leidenschaft den heiligen Martin spielt. Gemeinsam mit Bernd Kleinlosen als Bettler sind sie ein eingespieltes Team, das jedes Jahr wieder viele Kinderaugen zum Leuchten bringt.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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