Der Sri-Kamadchi-Ampal-Tempel

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Der zweitgrößte Hindutempel Europas steht im Ruhrgebiet

Was 1986 als Andachtsraum im Keller einer Mietwohnung entstand, sollte sich sehr bald zum größten tamilisch-hinduistischen Tempel südindischer Art auf europäischem Festland entwickeln.

Als Bürgerkriegsflüchtling kam vier Jahre zuvor der tamilische Priester Siva Sri Arumugam Paskarakurukka (Paskaran) nach Deutschlandund und wurde - wie zahlreiche andere Tamilen - im nahegelegenen Flüchtlingslager Unna-Massen untergebracht.

Bald wurde der Andachtsraum zu klein. Auch der Umzug in eine ehemalige Wäschrei konnte der stetig wachsenden tamilischen Gemeinde nicht Stand halten, so dass 1997 auf einem Gewerbegebiet in Hamm-Uentrop ein neuer Behelfstempel entstand. Schließlich entstand ab 2000 auf einem gegenüberliegenden Grundstück der Neubau des heutigen großen Hallentempels.

Der Sri-Kamadchi-Ampal-Tempel ist nun zu einer zweiten Heimat tamilischer Gläubiger geworden.

Insgesamt schmücken den Bau nicht nur die große Granitstatue der namensgebenden Göttin, sondern auch über 200 weitere Figuren von Gottheiten

Besuchern und Interessierten aller Art bietet er eine Gelegenheit mehr über Religion, Kultur, Tradition und hinduistische Götter zu erfahren

Der Tempel gehört Paskaran zufolge nicht den Tamilen, sondern allen Menschen

Autor:

Wilfried Jacobi aus Mülheim an der Ruhr

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