Ausbildung oder Studium? Handel, Handwerk oder Industrie?

Einen Tag lang wurde in der Gesamtschule Am Lauerhaas nicht unterrichtet, sondern es wurde sich informiert: über Ausbildungsberufe, weiterführende Schulen, Studienmöglichkeiten, potentielle Arbeitgeber. Beim Ausbildungsmarkt der Gesamtschule, der zum sechsten Mal in Kombination mit dem Weseler Hochschultag der Stadt Wesel stattfand, bauten 50 Unternehmen, Behörden und Institutionen, knapp 30 Hochschulen und Berufskollegs ihre Informationsstände auf, um mit Schülern ab Jahrgangsstufe acht ins Gespräch zu kommen.

Rund 1.800 Schülerinnen und Schüler schauten bei Volksbank und Sparkasse vorbei, bei Aldi, Lidl und Edeka, Byk Chemie und Oxea, Mercedes und VW. Auch die Kreispolizeibehörde und die Bundespolizei, die Stadtverwaltung, das Finanzamt und Amtsgericht von Wesel waren da, sowie die Schreinerei Biesemann aus Wesel, der Textilveredeler van Cleve aus Hamminkeln und Lemken, der Hersteller landwirtschaftlicher Geräte aus Alpen. „Gut, dass sowas gemacht wird“, meint Jule Amonat aus der zehnten Klasse. „Ich habe noch keine Idee, was ich werden möchte und kann hier viele verschiedene Berufe kennenlernen.“ Das findet auch ihre Klassenkameradin Maren Hoffmann: „Es gibt so viele Stände und auch Neues im Vergleich zu den letzten drei Jahren.“ Luka Peters, ebenfalls Zehntklässlerin, meint, dass ihr „auch klar wird, dass manche Berufe doch nicht so sind, wie ich es mir vorgestellt hatte.“

Organisiert wurde der Tag vom verantwortlichen Studien- und Berufswahlkoordinator Wolfgang Gerth und seinem Team. „Im Rahmen der NRW-Initiative ‚Kein Abschluss ohne Anschluss‘ ist der Ausbildungsmarkt und Hochschultag ein Baustein der Berufsfelderkundung.“

Die Veranstaltung an der Gesamtschule ist eine der größten im Kreis. So kamen Schulen aus Dinslaken, Hünxe und Hamminkeln und aus Kleve, Duisburg, Oberhausen und Krefeld nach Wesel. Auch Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, der Beigeordnete Rainer Benien und weitere Vertreter von Stadt und Kreis besuchten die Berufemesse.