60 Jahre Kirchweih St. Pankratius Dingden – Blättern Sie in der Geschichte
Zum 60-jährigen Kirchweihfest von St. Pankratius Dingden ist eine Jubiläumsschrift erscheinen. Diese ist zum Preis von 3 Euro zu den Öffnungszeiten des Pfarrbüros St. Pankratius und beim Heimatverein Dingden erhältlich.
Im Vorfeld gab es eine Menge zu recherchieren: Bauakten, alte Kirchenzeitungen und Pfarrbriefe, Bücher, ausgefranste Pappmappen und einfache Lose-Blatt-Sammlungen wurden von Sven Joosten gesichtet und aufbereitet.
Am 25. Februar 1945 zerstörten Fliegerbomben die alte Pfarrkirche. Mit jährem Knall zersprangen die Gewölbe und Mauern, und in einem Wirbel von Staub und Rauch sank das jahrhundertealte Bauwerk zu einer Ruine zusammen. Nur der Turm hielt dem Angriff stand.
Der Wiederaufbau war eine Gemeinschaftsarbeit. Ganz Dingden war von morgens bis abends für die neue Kirche im Einsatz. Fundamente ausheben, 300.000 Ziegelsteine herankarren, Sand aus der kircheneigenen Kiesgrube in Lankern zum Kirchplatz transportieren – alles taten die Dingdener Bürger ohne Lohn. Dingdener Bauern spenden 2 Pfennige je Liter von dem Verkauf ihrer Milch. Kirchliche Verbände, Feuerwehr, Schützenvereine und Sportvereine halfen beim Bau. Die politische Gemeinde gab Zuschüsse. Monatliche Kollekten der Dingdener ergaben im Durchschnitt 1.000 DM. Die große Bereitschaft Aller beim Arbeitseinsatz und die vielen, vielen Spenden ermöglichten es, den Bau innerhalb von knapp zwei Jahren zu vollenden. Eine gewaltige Leistung. Am 4. Oktober 1950 weihte Weihbischof Roleff aus Münster die neue Kirche ein.
In den Jahren nach 1950 standen viele weitere Arbeiten an: Renovierungen, Altarraumumgestaltung, Neubau der Orgel, Turmsanierung, Kirchplatzneugestaltung sind nur einige Punkte.
Zu allen Themen kommen Augenzeugen zu Wort. Durch sie werden die Berichte anschaulich und lebendig.
Autor:Sven Joosten aus Hamminkeln |
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