1853 - 2014 Schule in Ringenberg. Das war's!

Passend zum Anlass öffnete Petrus das Regentor und ließ keinen Zweifel, es ist einfach traurig, dass eine Grundschule schließen muss. Einige haben gekämpft, aber alle haben verloren.

Die Schulleiterin der Gemeinschaftsgrundschule Hamminkeln, Frau Theurer, verabschiedete die Schule mit einem weinenden, aber wohl auch mit einem lachenden Auge. Sie versuchte das Beste aus dem für viele Ringenberger doch sehr traurigen Anlass zu machen. Dabei ließ sie die jüngere Geschichte der Schule noch einmal Revue passieren. Schließlich bedankte sie sich ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit mit den beiden Lehrern Frau Hunger und Herr Beske sowie der Schulpflegschaftsvorsitzenden für Ringenberg, Frau Brinks.

Die stellvertretende Bürgermeisterin, Frau Große-Holtfort hatte sich ebenso gut über die Geschichte der Schule informiert und nahm recht gelassen Abschied von dieser Grundschule. Immerhin hatte sie eine gute Nachricht im Gepäck: der Rat hat beschlossen, aus dem Schulhof einen Buswendeplatz für die Grundschüler, die nun nach Hamminkeln fahren dürfen, zu machen.

Alle Ringenberger Schüler sind nun in der Grundschule Hamminkeln herzlich willkommen hieß es von Seiten der Schulleitung. Allerdings wurde das Schulfest - welches ausnahmsweise und aus gegebenem Anlass in Ringenberg stattfand - nur von sehr wenigen Eltern der Hamminkelner Grundschule wahrgenommen.

Ein Clown, ein Airbrusher sowie das Spielmobil des Kreises Wesel boten den Kindern viel Abwechslung auf dem Schulhof. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Kuchen, Waffeln, Kaffee, Grillwürstchen und kalte Getränke fanden regen Absatz. Viele ehemaligen Schüler und Lehrer hatten sich im Laufe des Nachmittags eingefunden und die Gelegenheit genutzt, die Schule noch einmal zu besuchen und in zur Verfügung gestellten Fotoalben, Heften usw. zu stöbern.

Der endgültige Abschied wird dann am Freitag mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der kath. Kirche um 08.00 Uhr "gefeiert". Für alle Kinder ein Abschied und der Neuanfang in einer anderen Schule. Für die meisten Ringenberger ein Verlust eines wichtigen Teils des Dorfes.