Falscher Polizeibeamter
91-Jähriger reagiert vorbildlich: Festnahme nach Betrugsversuchen
Wesel. Am Mittwochvormittag ereignete sich ein Betrugsversuch mit der Betrugsmasche "Falscher Polizeibeamter". Gegen 11.15 Uhr rief eine angebliche Polizistin einen 91-jährigen Mann aus Wesel an und behauptete, dass der Neffe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Er sollte eine 6-stellige Kaution an eine Beamtin übergeben.
Der 91-Jährige erkannte den Betrugsversuch und informierte die Polizei. Als eine 39-jährige Frau aus Gelsenkirchen am Mittag bei dem 91-Jährigen erschien und das Geld abholen wollte wurde sie von den eingesetzten Polizisten festgenommen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern derzeit an.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang erneut auf folgendes hin:
- Die Polizei wird Sie niemals am Telefon oder an der Haustür um
Geldbeträge bitten.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
im Zweifel einfach auf!
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel
Polizisten, den Dienstausweis.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der
die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer
der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die
Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher
währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
Autor:Axel Schepers aus Hamminkeln |
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