Mofa-Projekt steht auf dem Stundenplan

Haltern. „Geschraubt, nicht getunt“, werden nun die Schul-Mofas und -Motorroller der Joseph-Hennewig-Schule. Und zwar im neuen „Meisterschule“-Projekt von Schülern und Handwerkern. Dass das alles fach- und regelgerecht abläuft, dafür sorgt der Zweirad-Mechanikermeister Michael Kienzel von der Jugendwerkstatt des Caritasverbandes in Haltern.

Zur Seite stehen ihm die berufserfahrene Ruheständler Heinz Wessels, Karl-Heinz Mertmann und Dr. Hermann Farwick sowie der Schulsozialarbeiter Dirk Strothkamp und der Techniklehrer Christian Boris Brandt.
Als Erstes werden die drei Schulmofas überholt und fahrtüchtig gemacht. Sie waren lange Zeit nicht benutzt worden, zum Beispiel müssen jetzt die Vergaser ausgewaschen, Bremszüge erneuert, Ketten geschmiert und gespannt werden. Als Nächstes sind die beiden Schul-Roller an der Reihe.
Zeitgleich haben die Schüler die Möglichkeit, bei Fahrlehrer Ralf Köhler ihren Zweirad-Führerschein zu machen. Der Schul-Sozialarbeiter wird sie obendrein darin schulen, was sie beim Kauf eines Mofas etc. beachten müssen und wie man einen Kauf vorbereitet. Zum Beispiel, unter Beteiligung der Eltern einen Finanzierungsplan erstellen, Preise und Zustand der Zweiräder vergleichen und so weiter.
Wenn die Schul-Zweiräder „in Schuss“ sind, können im nächsten Schritt gegebenenfalls die Schüler ihre „Bromfietsen“ überholen. Den Sinn und Zweck – neben dem Ausprobieren der eigenen handwerklichen Fähigkeiten – erklärt Dirk Strothkamp so: „Es geht nicht darum, dass die Schüler ihre Karre frisieren und mit 80 durch die Gegend kacheln können. Es geht darum, ihre Mobilität zu vergrößern, damit sie gut und sicher zu ihren künftigen Arbeitsplätzen kommen“.
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