Gute Laune in Haltern
Blaues Klassenzimmer an der Stever eröffnet
Ausgezeichnete Stimmung an der Stever nahe der Tennisanlage des TuS Haltern: Vertreter aus der Landespolitik, des Lippeverbandes, der Joseph-Hennewig-Hauptschule sowie der Halterner Politik und Verwaltung weihten am Mittwoch, 9. September 2020, das Blaue Klassenzimmer ein, das dort mit finanzieller Unterstützung des Landes und des Lippeverbandes entstanden ist.
„Darauf sind wir sehr stolz“, erklärte Bürgermeister Bodo Klimpel. Er bedankte sich bei Landesministerin Ina Scharrenberg und der Vorstandsvorsitzende des Lippeverbandes, Prof. Dr. Uli Paetzel, ohne deren Hilfe dieses Vorzeigeprojekt nicht entstanden wäre.
Klimpel verwies darauf, dass dieses Blaue Klassenzimmer in Haltern am See mit 220 qm eines der größten seiner Art und das erste des Lippeverbandes sei. Die Planung dafür fand unter aktiver Beteiligung der Halterner Bürgerinnen und Bürger und vor allen Dingen mit zahlreichen Kindern und Jugendlichen statt. Viele ihrer Wünsche und Anregungen konnten in den letzten Monaten verwirklicht werden. So wird dank eines Displays am neuen Pegelhäuschen das Thema Wasser auch interaktiv vermittelt.
Das Blaue Klassenzimmer in Haltern am See ist ein 290.000 Euro teures Projekt der Kooperation „Gemeinsam an der Lippe“. Es wurde zu 80 Prozent mit Mitteln der Städtebauförderung des Landes und des Bundes ermöglicht. 20 Prozent der Kosten wurden vom Lippeverband getragen. „Gemeinsam an der Lippe“ ist eine Kooperation von Lippeverband, Städtebau- und Umweltministerium des Landes NRW sowie den Lippe-Kommunen. Das Ziel: Wasserwirtschaft, naturnahe Gewässerentwicklung und Stadterneuerung miteinander zu verknüpfen.
Ina Scharrenbach bezeichnete die Städtebauförderung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen als eine fast 50-jährige Erfolgsgeschichte. Dafür sei das Blaue Klassenzimmer ein tolles Beispiel. Gerade auch, um Kinder und Jugendliche für Natur und Gewässerökologie zu sensibilisieren. So könnten auch Themen wie Klimawandel und Klimaschutz gut vermittelt werden.
Diesen Aspekt rückte auch Prof. Dr. Uli Paetzel in den Vordergrund: „Den Unterricht in solch einem Klassenzimmer hätte ich mir auch gewünscht.“ Hier könnten die Kinder und Jugendliche das Gewässer aus nächster Nähe erleben und erforschen. Das unterstreiche das Motto des Verbandes, „nur was man kennt, kann man schützen“. So könnten die jungen Menschen zu Botschafterinnen und Botschaftern für Klima- und Artenschutz werden. Anschließend ging es in die Praxis: Gäste sowie Schülerinnen und Schüler wurden mit Keschern ausgestattet, um in der Stever nach den unterschiedlichsten Tieren zu suchen. Das mit Erfolg, wie auch die anleitende Umweltpädagogin Christiane Hüdepohl feststellte: Libellen, Frösche, Kaulquappen und weitere Tiere konnten bald stolz präsentiert werden. Natürlich wurden diese anschließend wieder ins Wasser gelassen.
Quelle: Stadt Haltern
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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