Gelsenwasser schließt nach Wasserproben Verschmutzung aus
Fische in der Zwischenstever verenden durch Sauerstoffmangel
Haltern. Am heutigen Montag (5.8.) und bereits am vergangenen Freitag wurden an der Stever im Bereich Antoniusbrücke zahlreiche tote Fische angetrieben. Durch das warme Sommerwetter der letzten Wochen hatte sich das Wasser in der Stever zwischen den Talsperren Haltern und Hullern auf 22 Grad erwärmt. Damit sank auch der Sauerstoffgehalt im Wasser.
Im Bereich der Zwischenstever gibt es vermehrt Wasserpflanzen, die dem Wasser tagsüber zwar Sauerstoff spenden, nachts bei Dunkelheit aber Sauerstoff entziehen. Das wird als Grund dafür vermutet, dass vor allem in den Morgenstunden Fische aufgrund von Sauerstoffmangel sterben.Bereits am Freitag hatte Gelsenwasser Proben genommen, um andere Ursachen als den Sauerstoffmangel auszuschließen. Die Untersuchungen des Flusswassers auf andere schädliche Inhaltsstoffe haben keine Auffälligkeiten ergeben.
Um die Talsperre Haltern auf möglichst hohem Wasserstand zu halten, pumpt Gelsenwasser bereits Wasser aus der Talsperre Hullern in die Zwischenstever Richtung Talsperre Haltern. Außerdem wird die Stever seit zwei Wochen mit Kanalwasser angereichert, um die Trinkwasserversorgung nachhaltig zu sichern. Der hohe Durchfluss hat einen positiven Effekt auf den Sauerstoffgehalt im Fluss.
Gelsenwasser-Mitarbeiter entnehmen vor Ort mit Keschern die verendeten Fische aus dem Wasser. Auf die Qualität des Trinkwassers aus dem Wasserwerk Haltern haben die Ereignisse keinen Einfluss.
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