Zwölfte „Centspende“ bringt 3.700 Euro - Freude beim Lea-Drüppel-Theater

V.l: Dorothee Babst (Personalrat), Alexandra Arentz (Kreisverwaltung), Hans-Dieter Speikamp (Lea-Drüppel-Theater), Personalratsvorsitzende Martina Pestke, Landrat Cay Süberkrüb und Anne Drüppel (Lea-Drüppel-Theater).
  • V.l: Dorothee Babst (Personalrat), Alexandra Arentz (Kreisverwaltung), Hans-Dieter Speikamp (Lea-Drüppel-Theater), Personalratsvorsitzende Martina Pestke, Landrat Cay Süberkrüb und Anne Drüppel (Lea-Drüppel-Theater).
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Kreisverwaltung spendet Summe an vier gemeinnützige Organisationen aus der Region

Kreis. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung Recklinghausen spenden insgesamt 3.700 Euro von ihrem Gehalt für vier gemeinnützige Organisationen im Kreis. Zusammengekommen ist die Summe durch die jährliche Aktion „Centspende“. In diesem Jahr gehen die Spenden an die Frauenberatung e.V. Recklinghausen, den Verein Heimatsucher e.V., das Lea Drüppel-Theater in Haltern am See und das Projekt „WBG for Africa“ aus Oer-Erkenschwick.

Die Beschäftigten des Kreises spendeten über das Jahr verteilt freiwillig die Centbeträge ihrer Gehälter – bis zu 99 Cent im Monat. Auch die Vorschläge, an wen die Spenden überreicht werden, kommen von den Beschäftigten der Kreisverwaltung. In der Personalversammlung wurde dann über die Organisationen und Projekte abgestimmt. Stellvertretend für die Kreisverwaltung überreichten die Personalratsvorsitzende Martina Pestke und Landrat Cay Süberkrüb den Organisationen anteilig jeweils 925 Euro.Cay Süberkrüb bedankte sich besonders bei Martina Pestke und Dorothee Babst, die für den Personalrat die Spenden-Aktion organisieren. „Die Centspende hat sich zu einer schönen Tradition entwickelt. Auf diese Weise unterstützen die Beschäftigten der Kreisverwaltung gemeinsam besondere Projekte oder auch kontinuierliches Engagement – oftmals auch für Gruppen oder tolle Projekte, die nicht so sehr im Licht der Öffentlichkeit stehen.“, sagte der Landrat.

- Ein Spendenempfänger ist das „Lea Drüppel Theater“ in Haltern am See, das Alexandra Arentz nominierte. Das Kinder- und Jugendtheater ist ein lebendiges Andenken an die verstorbene Lea, die eines der Opfer der Flugzeugkatastrophe im März 2015 und Schülerin des Joseph-König-Gymnasiums war. Lea war schon seit ihrer Kindheit sehr musikalisch und hat sich für das Theater interessiert. Das „Lea Drüppel Theater“ möchte nun anderen Kindern und Jugendlichen die Bühne näher bringen. Spielstätte ist das alte Kino „Filmklappe“ in der Halterner Innenstadt, das mit Hilfe von Spenden umgebaut wurde. 
- Die Frauenberatung Recklinghausen e.V. wurde von Kreis-Mitarbeiterin Silke Tappe vorgeschlagen. Der Verein kümmert sich um Mädchen und Frauen die sich in Notsituationen befinden oder denen jegliche Formen von Gewalt wiederfahren sind. In Sprechstunden, Workshops oder Gruppenangeboten versuchen die Mitarbeiterinnen den Betroffenen Hilfestellungen und neue Perspektiven zu geben. Die Frauenberatung Recklinghausen e.V. wird zwar von Land, Kreis und Stadt finanziell gefördert, benötigt aber jedes Jahr mindestens 25.000 Euro Spenden, um die Arbeit fortzuführen zu können.

- Über eine Spende freuen kann sich auch der Verein „Heimatsucher e.V.“, der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Holocausts interviewt und ihre Geschichten dokumentiert. Der Verein bildet durch seine Arbeit „Zweitzeugen“ aus, die die Erzählungen und Erlebnisse der Überlebenden in Schulklassen und Ausstellungen weitertragen. „Heimatsucher e.V.“ hat seinen Sitz ist zwar in Düsseldorf, führte aber auch im Kreis Recklinghausen mithilfe von Spenden einige Schulprojekte durch. Die Heimatsucher kümmern sich darüber hinaus um die Zeitzeugen im Kreisgebiet. Vorgeschlagen wurde der Verein von Svenja Küchmeister.

- Den vierten Spendencheck bekommt das Hilfsprojekt „WBG for Africa“ des Willy-Brandt-Gymnasiums in Oer-Erkenschwick. Die Schülerinnen und Schüler nehmen im Sommer an einer Mountainbike-Tour durch Namibia teil, bei der sie 500 Kilometer durch die afrikanische Wüste fahren. Für jeden gefahrenen Kilometer sammeln die Jugendlichen Geld, mit dem das namibianische Umweltschutz-Projekt „NaDEET“ unterstützt werden soll. Die Schule gehört zum Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und setzt dabei besonders auf Selbstverantwortung und Nachhaltigkeit. Um das Projekt realisieren zu können, werden weiterhin Sponsoren gesucht. „WBG for Africa“ wurde von Ulrike Spyra vorgeschlagen.

Hintergrund: Die Idee der Centspende entstand 2005 nach der Tsunami-Katastrophe in Asien, als die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung den Menschen im Katastrophengebiet helfen wollten. Seit 2006 unterstützt die Kreisverwaltung mit den gespendeten Beträgen gemeinnützige Einrichtungen und Projekte in der Region.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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