Ablenkung durch Mobiltelefone im Straßenverkehr
Polizei Recklinghausen macht bei landesweiten Kontrollen mit
Kreis. Wer auf der Straße unterwegs ist, sollte seinen Fokus immer auf den Verkehr richten. Die Erfahrung aus dem Alltag zeigt jedoch, dass es einigen wichtiger ist, auf ihr Smartphone zu schauen, zu telefonieren, das Navi zu bedienen oder zu schnell zu fahren.
Die Polizei Recklinghausen sanktioniert das Fehlverhalten nicht nur während der Streifenfahrten, sondern nutzt auch Schwerpunkttage. In den kommenden Tagen finden zum Thema "Ablenkung" unter dem Namen "Focus on the road" landesweit Kontrollen statt. Die Beamten halten gezielt Ausschau nach Verkehrsteilnehmern, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten.Der Verkehrsunfallbericht für 2018 zeigt, wie wichtig es ist, dass die Polizei Recklinghausen auch beim Thema "Ablenkung im Straßenverkehr" am Ball bleibt. Im vergangenen Jahr kam es zu 2096 Unfällen, bei denen Personen verletzt oder getötet wurden. Das war ein Anstieg um 81 im Vergleich zu 2017.
Zu den häufigsten Unfallursachen zählten Fehler beim Wenden oder Abbiegen, Vorfahrt nicht gewähren und zu hohe Geschwindigkeit. Einen Anstieg gab es auch bei Unfällen, die durch die Nutzung eines Smartphones verursacht wurden (2018:23, 2017:6). Zugenommen hat zudem das Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss.Dem Direktionsleiter Verkehr, Karl-Heinz Henn, ist es ist wichtig, den Verkehrsteilnehmern vor Augen zu führen, welchem Risiko sie sich und anderen auf der Straße durch ihr Fehlverhalten aussetzen. "Wer sich dessen bewusst wird, erhöht die Chance, sicher am Ziel anzukommen."
Telefonieren oder das Verfassen von Textnachrichten während der Fahrt erhöht das Unfallrisiko erheblich. Bereits beim Telefonieren ist das Gefahrenpotential der Ablenkung so hoch wie beim Fahren mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut.
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