Anlässlich der US-Wahl in Amerika
House Of Cards: Monumentaler Rundgang durch Washington, D.C.
Die ganze Welt schaut zur Zeit auf die aktuellen Präsidentschaftswahlen in Amerika. Also wird es endlich Zeit auch hier mal nach Amerika zu schauen. Doch wir schlagen uns nicht mit Wahlkampf und Stimmauszählungen rum, sondern gehen auf Sightseeing-Tour. Genauer gesagt mitten in das amerikanische Regierungsviertel nach Washington D.C.
Die Stadt ist nämlich seit 1800 die Hauptstadt der USA und dank Gebäuden wie dem weißen Haus und dem Kapitol weltbekannt. Doch was gibt es in der Regierungsmetropole noch zu entdecken und was hat das weiße Haus in Amerika mit Deutschland zu tun?
Ich habe mich in letztem Jahr mal einen Tag in Washington umgeschaut und lade nun zu einer virtuellen Stadtrundfahrt ein, inklusive großer wenn auch grauer Bildergalerie.
Genau genommen bewanderten wir das Regierungsviertel zu Fuß, nachdem wir am Bahnhof angekommen waren. Der Blick aus dem Bahnhof bot aber schon ein Highlight; Hinter einer Baumreihe thront das gigantische Kapitol.
Denk mal am Denkmal
Am Bahnhof stolpert man direkt über einen Nachbau der Liberty Bell. Beim Original handelt es sich um eine Glocke in Philadelphia die für Amerikaner eine Art Pilgerstädte ist, da sie bei der Verkündung der Unabhängigkeitserklärung geläutet wurde.
Das Regierungsviertel in Washington besteht aus vielen Denkmäler. Das erste ist ein eher kleines. Es heißt National „Japanese American Memorial To Patriotism During World War II“ und zeigt Kraniche die sich im Stacheldraht verfangen haben.
Ganz in der Nähe das „Second Infantry Division WWI Memorial“. Bekannter ist das nächste Denkmal. Dieses erinnert an die im zweiten Weltkrieg gefallenen US-Soldaten und nennt sich „National World War II Memorial“.
Doch am bedrückensten war das „Korean War Veterans Memorial“. Hier schleichen graue Soldatenfiguren durch Hecken und an einer Wand sind leichte Handabdrücke eingraviert. Das wirkt nicht nur etwas bedrückend, es beeindruckte mich am Meisten.
Museen, Gebäude und das weiße Haus
Vorbei ging es an vielen Häusern, Museen, Verwaltungsgebäuden, alles architektonisch imposant. Das Trump International Hotel besitzt sogar einen Turm.
Auch ging es am „National Museum of African American History and Culture“ vorbei. Weltweit bekannt ist das Smithsonian. Dieses Institut hat hier mehrere Einrichtungen und Museen zu bieten. Imposant auch das Smithsonian Castle.
Ein sehr interessanter Baustil war am „National Museum of the American Indian“ zu finden. Dieses Natursandsteingebäude weist keine Ecken und Kanten auf, da es wohl in der Spiritualität der Kultur ebenfalls keine Ecken und Kanten gibt.
Das berühmteste Haus der Welt sahen wir dann auch. Der Amts- und offizieller Regierungssitz des Präsidenten der Vereinigten Staaten befindet sich natürlich im weißen Haus. Im Inneren befinden sich rund 132 Räume, 35 Badezimmer, 412 Türen, 147 Fenster, 8 Treppenhäuser, 3 Aufzüge, einen Swimmingpool, einen Tennisplatz, einen Kinosaal sowie eine unter Präsident Richard Nixon eingerichtete Bowlingbahn.
Interessant ist auch, dass die typische Farbe, das so genannte Whisper White in einer Firma im deutschen Diedorf produziert wurde.
Auf einer Bootsrundfahrt kamen wir am Pentagon dem Sitz des US-Verteidigungsministeriums vorbei.
Kapitol und Washington Monument
Bei einem Rundgang um das Kapitol entdeckten wir auch die Löwen des „Ulysses S. Grant Memorial“ nicht fehlen. Man kommt sich tatsächlich so vor, als wäre man direkt in den Vorspann der amerikanischen Serie „House Of Cards“ gestolpert.
In der Mitte der so genannten „National Mall“ befindet sich das „Washington Monument“. Eine Auffahrt auf die Aussichtsplattform des Obelisken, die sich in rund 160 Metern Höhe blieb uns verwehrt. Grund waren Aufzugsanierungen.
The National Mall
Die schon erwähnte „National Mall“ bezeichnet den Abschnitt zwischen Kapitol und Lincoln Memorial, wo wir einen kleinen Rundgang durch die amerikanische Präsidentengeschichte absolvierten. Denn vielen von ihnen oder auch andere wichtige Persönlichkeiten wurden hier Denkmäler errichtet. Das Lincoln Memorial gefiel mir da am Besten.
Vom Lincoln Memorial hatte man einen tollen Blick auf das Kapitol. Der „Reflection-Pool“ ist ein langes Wasserbecken indem sich der komplette Obelisk spiegeln kann. Moment mal, war hier nicht auch der Forrest Gump?!
Weitere Monumente waren von Martin Luther King oder Roosevelt zu finden. Das Jefferson Memorial war leider wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.
Leider blieb keine Zeit um sich das Innere der ganzen Museen anzusehen was Schade ist, da man in Washington für diese Einrichtung keinen Eintritt zahlen muss. Bildung soll schließlich kostenlos sein, so das Motto.
Mir hat der Besuch in Washington gut gefallen, auch wenn man hauptsächlich an Statuen, Memorials und Gebäuden vorbei gelaufen ist. Das alles aber mal in echt zu sehen was man sonst nur aus dem TV kennt war schon beeindruckend.
Wer nun Lust auf einen virtuellen Rundgang über die National Mall begeben möchte kann dies in der folgenden, großen, aber auch etwas verregneten Bildergalerie tun.
Dabei wünsche ich viel Spaß.
Autor:Patrick Jost aus Gevelsberg |
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