Hagen: Gartenanlage Hohenhof
Spatenstich für eine nachhaltige Zukunft
Der Auftakt für die Rekonstruktion der historischen Gartenanlage des Hohenhofs ist gemacht: Mit dem Spatenstich startet die Entwicklung, den Hohenhof als Gesamtkunstwerk und einzigartiges Zeugnis der Bau- und Gartenkunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu präsentieren und ökologisch nachhaltig in die Zukunft zu leiten.
"Das finde ich das Spannende an dem Projekt, dass wir nicht einfach nur den Zustand wiederherstellen, wie er mal war, sondern tatsächlich für die Zukunft eine ökologische Qualität schaffen", so Oberbürgermeister Erik O. Schulz.
Nach den Schnitt- und Fällarbeiten im Januar und Februar folgen von Mai bis Oktober die baulichen Garten- und Landschaftsbauarbeiten. Die vegetationstechnischen Arbeiten sowie die Pflanzarbeiten werden anschließend bis Ende des Jahres realisiert. Das Projekt wird mit über 1,3 Millionen Euro im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung 2027 (IGA 2027) gefördert.
Lokal und regional soll die wiederhergestellte Gartenanlage in Zukunft eine hohe Anziehungskraft entwickeln und den Hagenerinnen und Hagenern einen Ort der Erholung im urbanen Raum bieten. Dank neuer, angepasster Wegeführungen und neuer Aufenthalts- und Sitzmöglichkeiten an ausgewählten Standorten im Garten können Besucher dann zur inneren Ruhe und Einkehr gelangen. Langfristig soll sich das Gesamtkunstwerk Hohenhof landes- und bundesweit zum dauerhaften Anziehungspunkt mit ganzjährigen Nutzungsangeboten für Kultur, Freizeit und kommunale Dienstleistungen entwickeln.
Hintergrund
Den Hohenhof ökologisch nachhaltig in die Zukunft leiten:
Überlagert, verändert und zerstört durch die Nutzungen im Zuge der wechselvollen Geschichte des vergangenen Jahrhunderts und die Herausforderungen der Gegenwart vor Augen, soll der Garten des Hohenhofs auf der Grundlage eines gartendenkmalpflegerischen Entwicklungskonzeptes behutsam wiederhergestellt und für die Zukunft gesichert werden. Die Rekonstruktion des Gartens, dessen unterschiedliche Bereiche verschiedenen Nutzungen zugedacht waren - Erholung und Gesundheit, Feiern und Spiel, Rückzug und Kontemplation, Lebensmittelversorgung und Hauswirtschaft - ermöglicht sowohl das Erleben unterschiedlich gestalteter Garten- wie Naturräume in einem urbanen Umfeld als auch dessen Einordnung als Gesamtkunstwerk in den geschichtlichen Kontext der Reformbewegungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, hier am Beispiel der Gartenvorstadt Hohenhagen.
Aktuelle Infos
Aktuelle Informationen zum Projekt finden Interessierte auf der Internetseite: HIER unter dem Menüpunkt "Gartenanlage Hohenhof".
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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