Musikalische Poeten – Jeffrey Foucault und Ry Cavanaugh in Roepaen

Ry Cavanaugh & Jeffrey Foucault
12Bilder

Nur wenige Autominuten von Goch entfernt, direkt hinter der Grenze zu den Niederlanden, bei Ottersum (NL), liegt das ehemalige Kloster „Maria Roepaan“. Unberührt schlängelt sich die Niers hier noch durch eine typisch niederrheinische Landschaft, gesäumt durch Wiesen, kleine Strauch- und Waldbestände. Hier und da recken knorrigen Weidenbäume ihre gestutzten Köpfe in die silbrig schimmernde Luft.
Das einstige Kloster hat mehrmals eine andere Nutzung erfahren. Unter dem Namen „Roepaen“ beherbergt es heute ein Begegnungszentrum für unterschiedlichste Aktivitäten. Zum festen Programm zählen die sehr gut angenommenen Konzerte. Ob Klassik oder Rock in feinster Qualität, hier hat jede Richtung ihr Publikum.

Die beiden alten Freunde Jeffrey Foucault und Ry Cavanaugh traten am 18. April im Night Club des Klosters Roepaen auf. Die Beiden zählen seit vielen Jahren zu den Besten der neuen Generation amerikanischer Songwriter.

Doch zuerst beherrschte im Vorprogramm der 16-jährige Sänger und Liedermacher Cas Ronckers aus Roggel (Limburg / NL) mit seiner außergewöhnlichen Stimme und Ausstrahlung die Bühne. Seine Songs haben die ewigen Themen Jugendliebe und -leid genauso zum Thema, wie das Geschehen im Alltag. Bisher errang er mehrere erste Plätze in TV-Toplisten. Seine erste Single legte er mit „All Roads“ vor. Er tritt im Vorprogramm verschiedener Bands auf. Den Veranstaltern war dieses junge Talent aufgefallen – und Cas Ronckers nutzte sehr souverän seine Chance. Großer Applaus.

Danach, sichtlich gut gelaunt und spielfreudig Ry Cavanaugh mit einigen seiner Songs. Anschließend stimmt der singende Poet Jeffrey Foucaults seine Gitarre. Grummelnd, weil das Instrument sich erst an die Raumwärme anpassen muss. Aber selbst dieses, nach jedem neuen Song erforderliche, Stimmen der Saiten macht den Zuhörern Freude, weil es mit einigen Akkorden und witzigen Bemerkungen des Meisters abgeschlossen wird. Jeffrey Foucault gehört zu den magischen Poeten US-amerikanischer Singer/Songwriter-Kunst. Wenn seine eindringliche Stimme erklingt, spürt man den Geist eines leidenschaftlichen Erzählers. Der Mann, der im Mittleren Westen der USA aufgewachsen ist, berichtet über Träumer und Zweifler, von beseelter Liebe und von tief gehenden Verletzungen. In seinen Liedern haben auch die Enttäuschten und die Verlierer Platz. Dabei spürt man seinen kritischen Blick auf die Oberflächlichkeiten des Alltags, in dem sich die Menschen zu behaupten suchen. Manchmal übernimmt er die Texte anderer – so hat er Gedichte der US-amerikanischen Poetin Lisa Olstein vertont. Der Americana-Sound von Folk, Rock und leichte Country-Einflüsse tragen die dunkleren Tönungen seiner Stücke.

Foucault zählt zu den klugen, nachdenklicheren Songwritern der aktuellen Szene. Zuweilen schließt er sich mit Kollegen und Kolleginnen zu gemeinsamen Projekten zusammen. An diesem Abend tritt er abwechselnd oder gemeinsam mit Ry Cavanaugh vors Mikrofon. Wenn sein Freund Ry alleine auftritt, sitzt Jeffrey mit wippenden Füßen, kopfnickend und mitsummend im Hintergrund.
Das Publikum genießt den Abend sichtlich und applaudiert so lange, bis die Zugabe im Duett abgesungen wird. Ein wunderbarer, stimmungsreicher Abend geht zu Ende.

http://www.cultureelpodium.nl/buhne/18042014_jeffrey-foucault-en-ry-cavanaugh-support

http://www.cultureelpodium.nl/

Autor:

Gottfried (Mac) Lambert aus Goch

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

6 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.