Aquascaping Workshop mit Manuel Krauß
Gladbeck: Aquascaping Workshop | Manuel Krauß (22), seines Zeichen Teamchef im Club, Auffangstelle für Reptilien, Amphibien und Aquarientiere, Aquadesigner/Aquascaper und Terradesigner/Terrascaper, zeigte interessierten Aquarianern im Gartencenter Schellewald den Innen-Aufbau eines Aquariums (Aquascaping) als Workshop, wobei die Eltern von M. Krauß ihrem Sohn tatkräftig zur Seite standen. Ein Kameramann eines TV-Senders war ebenfalls vor Ort und machte Aufzeichnungen.
Manuel Krauß hat bereits mit seinem Team die Europameisterschaften im Aquascaping gewonnen, die sozusagen über einen Aquascaper-Verband kontrolliert werden. Im Ausland möchte Krauß zukünftig gerne tätig werden, weil hier in D diese Sparte noch nicht so weit verbreitet ist, wie er uns verrät.
Aquascaper zeigen ihre Werke überwiegend per Online-Conteste, wobei hier ein jeder für sein Land in regelmäßigen Wettkämpfen antreten kann.
Aquascaping (Aqua Design, Aquarien-Unterwasserlandschaften aus unterschiedlichen Steinen, Pflanzen oder Treibhölzer) besteht aus verschiedenen Kategorien bei Naturaquarien. Der Ursprung sind die japanischen Naturaquarien, die für ihre Schönheit besonders bekannt sind und sie gehören zu den beliebtesten Gestaltungsformen überhaupt.
In japanischen Naturaquarien gibt es oft nur 2 oder 3 Sorten von Pflanzen zu sehen. Sie werden vom Design her aussehend, in Wäldern, Berglandschaften und Pflanzendickichten miniaturartig dargestellt.
Ein japanisches Naturaquarium ist eigentlich nichts anderes, als ein aus der Natur entnommenes Bild. Deswegen wird es als Kunst bezeichnet, denn es ähnelt einem Unterwassergemälde, wie Krauß bemerkt. Diese Kategorie gehört zu unseren Top-Favoriten, genau wie die holländischen Pflanzenaquarien. Allerdings fallen diese im Vergleich zu den japanischen Naturaquarien bunter und vielfältiger aus. Es muss nicht
unbedingt immer Farbenpracht im Becken zu sehen sein, denn die holländischen Pflanzenaquarien bestehen aus vielen verschiedenen Pflanzensorten. Sie werden oft in Stufen und Straßenformen dargestellt.
Ausschließlich Naturmaterialien finden vom großen bis zum kleinsten Nano-Aquarium (Nano= Latein: Nanus = Zwerg) Verwendung. Aus einem einfachen Aquarium, ein paar Steinen, Wurzeln und Pflanzen wird so ein regelrechtes Unterwasserparadies. Und ein derartiges Unterwasserparadies muss auch nicht immer gleich Zierfischbesatz enthalten, sondern kann auch mit anderen Wassertieren oder gänzlich ohne Lebewesen besetzt sein.
"Wir perfektionieren unsere Aquarien so gut wie jeden Tag, aber niemals ohne unser Werkzeug", wie Manuel Krauß vermerkt und zeigt dabei auf sein Etui mit V2A-Pinzette, Spatel und weiteren diversen Utensilien, um seine Unterwasserlandschaften in Form auszurichten.
Fotos: Kariger
Autor:Wolle Gladbeck aus Gladbeck |
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