Kowalski verpasst Treppchen um 12 Sekunden
Mit einem 27-Tonnen-Fällkran war die Stadt Gladbeck den Sturmschäden im Wittringer Wald zu Leibe gerückt. Die Freigabe erfolgte nach acht Wochen Aufräumarbeit gerade rechtzeitig für die 11. Ausgabe des Gladbecker Sparkassenlaufs am vergangenen Sonntag.
Stilecht die 12 Kilometer mit dem Rad nach Gladbeck angereist, brauchte sich Nordtriathlet Sascha Kowalski nicht mehr sonderlich viel aufzuwärmen, um zu seinem Test-Halbmarathon an den Start gehen zu können. Das Wetter spielte mit und die Anfangskilometer verliefen wie geplant: die 5-Kilometer-Marke knapp unter 20 min. passiert, die 10er in knapp über 40 min.
"Dann wurden auf einmal die Beine schwer.", berichtet Kowalski nach dem Rennen. Der Tackenberger verlor im folgenden 5-Kilometer-Abschnitt über eine Minute auf die geplante Geschwindigkeit und zwischen Kilometer 15 und 20 noch einmal knapp zweieinhalb Minuten.
Und trotzdem hätte dies noch für Platz 3 in der Altersklasse gereicht, wenn beim letzten Einlauf ins Stadion alles gut gegangen wäre. Doch Kowalski bog an einer etwas unglücklich ausgeschilderten Passage der Strecke falsch ab und musste - bereits 100 Meter gelaufen - wieder zurück zu der Stelle, an der er vom Weg abgekommen war.
"Da war dann aber auch die Luft raus und ich bin nur noch locker ins Ziel getrabt. Naja, aber wenigstens noch unter 1:30 geblieben..."
Am Ende sprang eine etwas unglückliche 1:29:30 dabei heraus, die Platz 5 in der Altersklasse und Rang 19 im Gesamtclassement bedeutete.
Etwas enttäuscht radelte Kowalski nach dem Auslaufen die 12 Kilometer wieder nach Hause. Allerdings auch in Vorfreude auf den Lauf in Hamminkeln in zwei Wochen: "Endlich mal wieder ein 10er mit Vollgas."
Autor:Oliver Schillinger aus Oberhausen |
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